Nürtingen

Childfund Deutschland fördert Sozialunternehmertum

Waren unter anderem im Digital Lab der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Gast: Childfund Vertreterinnen und Vertreter sowie internationale Projektteilnehmende. Foto: Childfund Deutschland

NÜRTINGEN. Organisiert von der Nürtinger Kinderschutzorganisation Childfund Deutschland, ist eine Gruppe engagierter Jugendlicher und Bildungsfachkräfte zu einem besonderen Austausch in Berlin zusammengekommen. Die viertägige Studienreise war Teil eines von der EU kofinanzierten Projekts und widmete sich dem Thema „Schülerfirmen, soziale Innovationen und unternehmerisches Denken“.

Ziel des Projekts ist es, Jugendlichen aus Ländern der östlichen Partnerschaft neue Perspektiven auf soziales Unternehmertum und nachhaltige Geschäftsmodelle zu eröffnen – im internationalen Vergleich und mit Blick auf lokale Wirtschafts-, Sozial- und Klimaherausforderungen. Kürzlich erlebten die Teilnehmenden aus Armenien, Georgien, der Ukraine und der Republik Moldau ein vielseitiges Programm mit Workshops, Austauschformaten und Unternehmensbesuchen.

Ein Highlight war der Austausch mit der Initiative „Business@School“ der Boston Consulting Group, die Schülerinnen und Schülern praxisnah die Entwicklung sozialunternehmerischer Geschäftsmodelle vermittelt. Beim Unternehmen Klara Grün, das ökologische Reinigung mit fairen Arbeitsbedingungen verbindet, erhielten die Gäste Einblicke in die Unternehmenspraxis. Auch die Industrie- und Handelskammer (IHK) war mit ihrer Initiative IMMS („Ich mach mich selbstständig“) Teil des Programms. Zudem war die Politik involviert: Die Gruppe diskutierte mit Vertreterinnen und Vertretern der Senatsverwaltung über Strategien für eine sozial gerechte und ökologische Wirtschaft der Zukunft.

Am letzten Tag stellte IW Junior, eine Tochter des Instituts der deutschen Wirtschaft, ihre Arbeit mit Schülerfirmen vor. In Childfund-Projekten entstehen daraus bereits erfolgreiche Initiativen, etwa durch Recycling von Altpapier oder Altkleidung.

„Dieser Besuch hat uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, Jugendlichen Räume für unternehmerisches Denken und gesellschaftliches Engagement zu eröffnen“, resümiert Kirsten Page, Programmverantwortliche bei Childfund.

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