Licht der Hoffnung

Licht der Hoffnung: Neue Zelte und neue Feldbetten für das Fela in Nürtingen

Noch vor den nächsten Sommerferien sollen für das von der evangelischen Kirchengemeinde organisierte Ferienlager mit bis zu 220 teilnehmenden Kindern fünf neue Zelte und 30 neue Feldbetten angeschafft werden.

Die neue Fela-Leiterin Ida Schabel mit zwei alten Feldbetten auf der großen Wiese hinter der Versöhnungskirche in der Nürtinger Braike. Foto: Ralf Just

NÜRTINGEN. Bereits seit 73 Jahren gibt es das von der evangelischen Kirchengemeinde organisierte Ferienlager (Fela) in der Nürtinger Braike. Auf den großen Rasenflächen neben der Versöhnungskirche tummeln sich immer in den ersten vier Wochen der Sommerferien montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr bis zu 220 Kinder im Alter zwischen sechs und 15 Jahren. Zum Fela gehören zwölf Zelte, die auf der großen Wiese des Gemeindezentrums aufgebaut werden, und Feldbetten für jedes teilnehmende Kind dazu. Auf den Liegen wird kartenspielend die Mittagspause verbracht, ein Purzelbaum geschlagen, der Teddy abgelegt und der besten Freundin das neueste Geheimnis zugeflüstert.

Inzwischen sind die Hälfte der Zelte rund 20 Jahre alt und auch einige der Liegen sind nicht jünger. Immer wieder mussten zuletzt Löcher in Zeltdächern gestopft werden, einige Verschluss-Schlaufen sind ausgerissen. Es gibt aber auch schon Schäden, die sich nicht mehr flicken lassen. „Einige Zelte haben Löcher in den Wänden und sind nicht mehr ganz dicht“, stellt die neue Fela-Leiterin Ida Schabel fest, die Ende August die Nachfolge von Evi Handke angetreten hat. „Teile fehlen, Laschen sind ausgerissen und ein paar Zelte sind auch dem Wetter zum Opfer gefallen.“ Zwei der Zelte müssten ganz dringend ersetzt werden.

Auch die Feldbetten haben über die Jahrzehnte unter der intensiven Nutzung gelitten. Eigentlich sind sie darauf ausgelegt, dass friedlich darauf geschlafen wird. Im Fela werden hingegen auf den Liegen Purzelbäume gemacht, von einer Liege zur nächsten gehüpft oder das ganze Bett aus dem Zelt in den Schatten gezerrt. Immer wieder mussten in den vergangenen Jahren Liegen ausgemustert werden, die der Belastung erlegen sind.

Daher hat das Fela-Team einen Antrag für eine finanzielle Unterstützung bei der Neuanschaffung von fünf Zelten und 30 Feldbetten über die Weihnachtsspendenaktion „Licht der Hoffnung“ der Nürtinger/Wendlinger Zeitung gestellt. Für die Anschaffung der fünf Zelte wird mit 29.000 Euro kalkuliert, die 30 neuen Feldbetten würden sich auf 2970 Euro summieren. Bei vorhandenen Rücklagen von 12.000 Euro hofft das Fela-Team auf 20.000 Euro über „Licht der Hoffnung“.

„Es ist schön, dass unsere Bewerbung für Licht der Hoffnung angenommen wurde“, atmet Ida Schabel auf. Denn bereits im kommenden Sommer würde das Fela-Team gerne neue Zelte aufbauen, die dicht sind und noch keine Klebebandstreifen benötigen sowie Liegen, die nicht durchhängen. „Es ist einiges Potenzial für Neuanschaffungen da.“

Das Fela hat bereits in der 27. Saison der Aktion „Licht der Hoffnung“ eine erfolgreiche Bewerbung für eine finanzielle Unterstützung eingereicht und seit dem Sommerferienlager im Jahr 2019 eine generalüberholte Küche. „Die neue Küche ist super und wird auch gerne genutzt. Schließlich müssen wir viele Kinder sattbekommen“, sagt Ida Schabel.

Die Vorbereitungen für das nächste Ferienlager sind bereits angelaufen. In den Sommerferien wird das Fela wieder in zwei jeweils zweiwöchigen Abschnitten in den ersten vier Ferienwochen an der Versöhnungskirche über die Bühne gehen – verbindlich jeweils montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr. Zudem findet der Ferienspaß (Fespa) für Grundschulkinder in den ersten beiden Ferienwochen im Roßdorf statt. Für beide Angebote können Interessierte bei der pädagogischen Betreuung oder im Küchenteam mitarbeiten und sich dafür schon jetzt anmelden. „Bis zu 60 ehrenamtliche Mitarbeitende, die meisten im Alter zwischen 16 und 28 Jahren, werden da wieder im Einsatz sein“, sagt Ida Schabel. „Das macht aber auch sehr viel Spaß.“

Bei den teilnehmenden Kindern komme es übrigens nicht auf die Religionszugehörigkeit an. Niemand werde ausgeschlossen. Allerdings stellt die Fela-Leiterin klar: „Das Fela ist eine evangelische Veranstaltung und das Programm daher christlich geprägt.“ Die Kinder würden in verschiedene Altersgruppen aufgeteilt. Die Anmeldung für die kommenden Sommerferien ist ab dem 26. Februar möglich.

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