Licht der Hoffnung
Licht der Hoffnung: In Frickenhausen gesammelte medizinische Geräte sind in Gambia angekommen
Die vom Arbeitskreis Integration Frickenhausen organisierte Sendung von medizinischen Geräten und Verbrauchsartikeln wurde in Krankenhäusern in dem afrikanischen Land in Empfang genommen.
NÜRTINGEN/FRICKENHAUSEN. Wieder ist ein durch die finanzielle Förderung der Weihnachtsaktion „Licht der Hoffnung“ der Nürtinger und Wendlinger Zeitung ermöglichtes Projekt erfolgreich umgesetzt worden. Die aus dem Arbeitskreis Integration Frickenhausen hervorgegangene deutsch-gambische Projektgruppe „Medizinische Hilfe für Gambia“ hatte sich für die Unterstützung durch „Licht der Hoffnung“ beworben. Denn schon seit dem Jahr 2020 sammeln sie in deutschen Krankenhäusern und Praxen ausgemusterte medizinische Gerätschaften, um sie per Container nach Gambia transportieren zu lassen, wo sie noch benötigt werden. Zwei Mal haben die Ehrenamtlichen aus Frickenhausen bereits einen prall gefüllten Medizincontainer nach Gambia geschickt – im Oktober 2020 und im März 2022. Die Transportkosten sind jedoch immens. Die deutsch-gambische Projektgruppe bekam aber immer wieder weitere gebrauchte medizinische Gerätschaften und Verbrauchsartikel, die vor ein paar Wochen wieder einen großen Teil eines Containers füllten und diesmal als Beiladung im Container der Nürtinger Seegrasspinnerei nach Gambia verschickt wurden.
Nach mehrwöchiger Reise sind die medizinischen Geräte und Verbrauchsmaterialien nun gut und planmäßig in Gambias Hauptstadt Banjul angekommen. Auch die weitere Verteilung auf die Krankenhäuser und Ambulanzen über das ganze Land war durch die in Gambia lebenden Mitglieder der Projektgruppe „Medizinische Hilfe für Gambia“ des Arbeitskreises Integration Frickenhausen gewährleistet.
In Gambia besteht eine medizinische Mangelversorgung. Daher war die Freude in den gambischen Krankenhäusern riesengroß, als die Geräte ankamen. Diese wurden bereits sehnlichst erwartet und direkt in Betrieb genommen.
Die Projektgruppe verschickt die gebrauchten medizinischen Gerätschaften in Absprache mit den afrikanischen Mitgliedern in Gambia.
Bei den bislang verschickten Artikeln handelt es sich um Krankenhausbetten, Liegen, Babywaagen, Ultraschallgeräte, Krücken, Verbandsstoffe, Zahnarztstühle, Radiologieequipment, OP-Tische, Sauerstoffconcentratoren, Rollstühle, Rollatoren, Instrumentiertische, Inkubatoren, Wärmebetten, Überwachungsmonitore, Mikroskope, Stethoskope, Absaugpumpen, Blutdruckmessgeräte, Zentrifugen, augenärztliche Geräte und vieles mehr.
In den vergangenen Jahren waren neben den zwei komplett mit medizinischen Gütern gefüllten Containern auch schon Beiladungen in anderen Containern nach Gambia verschifft worden. Die Mitglieder der Projektgruppe aus Frickenhausen gehören hauptsächlich den medizinischen Berufen an wie Krankenschwester, Krankenpfleger, Pflegedienstleitung, Medizintechniker, Ärztin oder Zahnärztin. Auch in Gambia ist die korrekte Verteilung der Güter durch Angehörige dieser Berufsgruppen gewährleistet.
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