Licht der Hoffnung

Neues Rekordergebnis bei Licht der Hoffnung: 160 268 Euro für acht Projekte

Licht der Hoffnung: Die 32. Saison der Weihnachtsspendenaktion der Zeitung endet mit einem neuen Rekordergebnis. Neben zahlreichen treuen Unterstützern gibt es auch viele Erstspender. Die Bewerbungsfrist für die nächste Saison läuft.

Die Unterstützung für den Nürtinger Tafelladen ist groß. Das Projekt hat in dieser 32. Saison der Aktion „Licht der Hoffnung“ viele Direktspenden bekommen. Foto: Selle

Das hatte im November niemand erwartet: Das 32. Jahr der Weihnachtsspendenaktion „Licht der Hoffnung“ der Nürtinger und Wendlinger Zeitung wird als das erfolgreichste in die Geschichte eingehen. Das Sammeln für die ausgewählten acht sozialen Projekte mit Verantwortlichen aus der Region ist beendet und das Ergebnis fällt phänomenal aus. In der kommenden Woche werden in einer Feierstunde nicht weniger als 160 268 Euro an die Verantwortlichen der Projekte verteilt. Dabei hatten eigentlich alle gedacht, dass sich gerade in diesen nicht einfachen Zeiten das Vorjahresergebnis von 137 859 Euro nicht mehr wird steigern lassen. Denn schon das war ein neues Rekordergebnis von „Licht der Hoffnung“ gewesen, nachdem die höchste Summe zuvor 129 412 Euro gewesen war – aufgestellt und ausgezahlt im Frühjahr 2020.

Im Namen der Träger der sozialen Projekte, die offensichtlich nicht nur aus unserer Sicht als absolut förderwürdig angesehen wurden, möchten wir allen großzügigen Spenderinnen und Spendern nochmals von ganzem Herzen danken. Beim Blick auf die langen Spenderlisten ist uns aufgefallen, dass es nicht nur sehr treue Spenderinnen und Spender gibt, deren Namen zuverlässig zum Teil seit über 15 Jahren in jeder Saison auftauchen, worüber wir uns sehr freuen. Erfreulich ist außerdem, dass gerade in dieser 32. Saison zahlreiche Erstspender die Aktion so außerordentlich erfolgreich haben werden lassen. Vielleicht werden daraus in Zukunft auch regelmäßige Unterstützer von „Licht der Hoffnung“.

Die letzten Spender, die den Endbetrag vervollständigt haben, waren: Frickenhausen: Monika Etmayer.– Neuffen: Hardy Nispel. – Nürtingen: Rudi Dressler, Benjamin Feuchter (Freiwillige Feuerwehr Reudern), Christof Schulz. – Ort leider unbekannt: Sigrid Bönecke, Helmut Gutbrod, Gerold Hutfilter, Eberhard Nedele, Dieter Rebmann, Renate Recken. – Zizishausen: Christa Gaißer.

Wer jetzt noch Geld auf eines der Spendenkonten überweist, leistet damit bereits das Startkapital für die 33. Saison von „Licht der Hoffnung“. Welche Projekte dann unterstützt werden, ist jedoch noch völlig offen.

Die 160 268 Euro der 32. Saison hingegen werden in der kommenden Woche komplett verteilt und ausgezahlt für die folgenden acht Projekte, wobei die Spenderinnen und Spender ein gewichtiges Wort bei der genauen Verteilung der Gelder mitgesprochen haben. Denn wie immer bestand die Möglichkeit, entweder ausschließlich für ein bestimmtes Projekt oder zu gleichen Teilen für alle acht Projekte zu spenden.

Die Diakonische Bezirksstelle Nürtingen wird mit den Spendengeldern von Armut betroffenen Menschen helfen, die nach den stark gestiegenen Preisen für Lebensmittel und Energie ihr sowieso schon bescheidenes Leben nicht mehr finanzieren können. Die Diakonie bietet ein Beratungsangebot und finanzielle Unterstützung.

Im Nürtinger Tafelladen herrscht seit einigen Wochen Hochbetrieb. Damit Bedürftige weiterhin Lebensmittel zu günstigen Preisen einkaufen können, hat die Caritas Fils-Neckar-Alb, die den Laden organisiert, um finanzielle Hilfe gebeten, um die steigenden Kosten für den Betrieb decken zu können.

Der Nürtinger Verein Lebensqualität wurde von Eltern behinderter Menschen gegründet, die in der Karl-Schubert-Gemeinschaft in Filderstadt und Aichtal arbeiten und leben. Die betreuten Menschen werden täglich mit Kleinbussen zur Arbeit gefahren. Einer der alten VW-Diesel-Busse soll nun durch einen Elektro-Bus Opel Vivaro ersetzt werden.

Ein neues Fahrzeug wünscht sich auch „Leben inklusiv“, die frühere Behinderten-Förderung Linsenhofen, für das integrative Café Regenbogen am Nürtinger Rathaus, in dem Menschen mit geistiger Behinderung Kuchen, Salate und Mittagssnacks anbieten. Das bisherige Fahrzeug ist Baujahr 2004 und wird für Einkäufe, Auslieferung von Essen und Teamausflüge genutzt.

Das Nürtinger Haus der Familie möchte die Finanzierung der zwei beliebten Angebote Leihgroßeltern und Alleinerziehenden-Treff absichern. Auch die Jugendwerkstatt in der Alten Seegrasspinnerei, die Beschäftigung für junge Menschen bietet, die sich in ihrem beruflichen Werdegang schwertun, braucht dringend eine Finanzspritze, um weiterexistieren zu können.

Eine Fotovoltaikanlage soll das Krankenhaus in Bembéréké im westafrikanischen Benin erhalten. Dafür will der Verein Kinderchirurgie in Afrika sorgen, der regelmäßig mit deutschen Ärzten vor Ort Kinder operiert.

Bei uns ausgemusterte, aber noch funktionsfähige medizinische Geräte in die Krankenhäuser nach Gambia transportieren – das ist das Projekt einer deutsch-gambischen Gruppe aus Frickenhausen. Zwei Container wurden dort schon erfolgreich gepackt und verschifft. Nun soll ein dritter Container folgen.

Gewinner der Hotelgutscheine werden per Brief zur Übergabe eingeladen

Die feierliche Übergabe der Spendengelder an die Projektträger wird nächste Woche nicht die einzige schöne Bescherung sein. Denn auch acht Hotels haben sich in dieser 32. Saison sehr großzügig gezeigt und Gutscheine für Übernachtungen im Doppelzimmer zum Verlosen unter den Spenderinnen und Spendern zur Verfügung gestellt. In diesen Tagen werden die Gewinner per Brief verständigt, die dann in der nächsten Woche ihre Geschenke vom Bodenmaiser Hof, vom Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg, von den Bodensee-Hotels St. Elisabeth und Hirschen, vom Berghaus Schröcken, vom Landidyll-Hotel Birkenhof Hunsrück, vom Resort My Mayr Med und Alpina Kössen feierlich überreicht bekommen.

Bei „Licht der Hoffnung“ hat neben der Hotelgutschein-Verlosung aber auch das Kulturprogramm seinen festen Platz. In der abgelaufenen Saison hat es zwischen dem 26. November und dem 4. Februar wieder sechs gelungene Kulturabende in Wendlingen, Beuren, Nürtingen, Unterensingen, Neckartenzlingen und Frickenhausen gegeben. An denselben Orten wird es auch im kommenden Winter wieder zu Auftritten im Rahmen des Kulturfestivals kommen.

Für die 33. Saison der Hilfsaktion „Licht der Hoffnung“ beginnt nun auch wieder die Bewerbungsfrist für Projekte, aus denen unsere Jury mehrere aussucht, die von den Spenden profitieren. Mit konkreten Projekten können sich Vereine, Organisationen oder Gruppen bewerben. Personalkosten werden allerdings nicht finanziert und die Verantwortlichen der Projekte müssen aus dem Verbreitungsgebiet dieser Zeitung kommen.

Vereine, Organisationen und Gruppierungen, die in der 33. Saison der Aktion „Licht der Hoffnung“ bei sozialen Projekten finanzielle Unterstützung benötigen, können sich bis Mitte Juni bewerben. Dazu nötig ist eine Kurzbeschreibung des Anliegens (nicht mehr als zwei DIN-A4-Seiten) unter Nennung eines groben Finanzbedarfs per Brief (nicht per E-Mail) an: Nürtinger Zeitung, Licht der Hoffnung, Carl-Benz-Straße 1, 72622 Nürtingen.

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