Dr. Michael Tech, NT-Neckarhausen. Zum Artikel Lehrerin darf nicht mit Kopftuch unterrichten vom 19. März. Bei der Diskussion um die Gleichstellung des muslimischen und des christlichen Glaubens wird meiner Meinung nach ein sehr grundsätzliches Faktum vergessen; Deutschland gehört seit über eintausend Jahren zum christlichen Abendland. Unsere Geschichte, Kultur und selbst unsere Sprache sind vom christlichen Glauben durchdrungen. Diesem gewaltigen historischen Gewicht das Begehren einiger weniger Muslime entgegenzusetzen, ist abenteuerlich. Auf welcher Grundlage wird diese neuartige Forderung unserer christlich-abendländischen Kultur eigentlich als gleichberechtigt gegenübergestellt?
Die Ordenstracht von Nonnen ist in unserem Kulturkreis dem Kopftuch einer Muslima nicht analog; ebenso wenig würden wir fordern, dass unsere Auffassungen von Glaube, Weltanschauung und Gesetzen überall auf der Welt und in allen Kulturen gleichermaßen Geltung besitzen. Respekt vor einem anderen Glauben und einer anderen Kultur kann man nur haben, wenn man auch unsere christlich-abendländische Kultur mit Respekt behandelt. Man sollte sich gut überlegen, welche Werte man bereit ist in die Waagschale zu werfen und zur Disposition zu stellen. Ist die Botschaft des Neuen Testamentes, für die zum Beispiel auch unterrichtende Nonnen stehen, verhandelbar? Gerade darüber könnte man sich zur Osterzeit wieder einmal Gedanken machen.
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Weindorf für Reiche?
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Schluss mit den Klischees zum Weindorf!“ vom 2. September.
Als ich vor mehr als 30 Jahren aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Stuttgart zog, war mein erster Besuch auf dem Weindorf ein bleibendes ...
Leserbriefe | 12.09.2025 - 05:00
Guter Vorschlag
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Brantner fordert Beamten-Reform“ vom 4. September.
Wenn sich Frau Brandtner (Grüne) und Herr Linnemann (CDU) in diesem Punkt einig sind, sollte man auch die SPD davon überzeugen und dieses Vorhaben in ...