Henric Renz, Wendlingen. Zum Leserbrief „Deutschland und der Migrationspakt“ vom 18. Januar. „Ich muss mich aussprechen für all jene tapferen Verteidiger unseres Abendlandes, die mit dem Schwert der Wahrheit gegen die Lügen und bösen Pläne aller Politiker in Deutschland kämpfen“ – zumindest sieht sich so die neue Rechte, und dementsprechend fiel Herrn Ackermanns Urteil zum gerade unterzeichneten Migrationspakt auch nicht besonders positiv aus. Eventuell sollte man den Migrationspakt zuerst lesen und seinen Inhalt erfassen, bevor man denselbigen als Pakt des Bösen zur Zerstörung der deutschen Zukunft darstellt.
Ziel des Migrationspaktes ist es keinesfalls, uns unseres Landes zu berauben und die „Deutschen“, wen auch immer Herr Ackermann in diesen Begriff hineinzählt, ihrer Lebensgrundlage zu berauben, indem wir die Migranten in unsere „Totalversorgung“, die Herr Ackermann ankreidet, aufnehmen.
In dem Vertrag geht es vorab primär um Migranten, und nicht um Flüchtlinge, das heißt um Menschen, die aus ihrem Heimatland kommen, um in anderen Ländern zu leben. Sie wollen keine Totalversorgung, sondern Arbeit und eine Zukunft.
„Arbeit von Deutschen, Zukunft auf deutsche Kosten“ wird Herr Ackermann jetzt vielleicht sagen. Aber viele Migranten sind Fachkräfte, oder aber willig, Arbeiten zu verrichten, für die sich so mancher Deutsche zu schade sind. Die Migration funktioniert dann, wenn Migranten sich integrieren wollen, und Deutsche dies zulassen.
Das Ziel des Paktes ist eine geregelte Migration und dabei die Zusammenarbeit zwischen den Ländern. Man will Migranten Informationen bieten und verhindern, dass sie auf dem Arbeitsmarkt durch Dumping-Löhne ausgebeutet werden. Im Migrationspakt steht dazu „Migration war schon immer Teil der Menschheitsgeschichte, und wir erkennen an, dass sie in unserer globalisierten Welt eine Quelle des Wohlstands, der Innovation und der nachhaltigen Entwicklung darstellt und dass diese positiven Auswirkungen, durch eine besser gesteuerte Migrationspolitik, optimiert werden können“. Kein Blankoscheck. Vielmehr ein Ansatz zur Lösung von Fachkräftemangel und auch zur Lösung globaler Probleme.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...