Leserbriefe

Wo man noch Freude am Obst hat

Marie-Luise Lebsanft, Unterensingen. Zum Leserbrief „Obst-Nostalgie am Schreibtisch“ vom 2. Juli. Ich habe mich auch schon oft über schlechtes Obst oder auch Gemüse geärgert. Vor allem wenn ich es im Supermarkt oder beim Discounter gekauft habe. Man denkt: man ist für den großen Einkauf sowieso schon dort und kann Obst und Gemüse dann da mitnehmen. Was dort aber angeboten wird, ist meist „nur“ aus Holland, Belgien oder sonst wo her.

Meiner Meinung nach kann das gar nicht so gut schmecken, was auf irgendeinem Granulat, meist ohne richtige Erde im Treibhaus wächst (ich habe es dort schon so wachsen sehen, in verschiedenen Gärtnereien). Meist ist die Ware noch unreif. Und dass in Discountern alles über den Preis läuft, wissen wir ja eigentlich alle.

Deshalb gehe ich nach wie vor, wenn die Zeit reicht, immer wieder gerne in kleine Lebensmittelgeschäfte in der Ortsmitte von Oberensingen oder Unterensingen, wo jederzeit qualitativ hochwertiges Obst und Gemüse angeboten wird, das sehr gut schmeckt. Wenn möglich auch aus der Region, was sehr lobenswert ist. Und wenn man beim Genießen noch an die netten Verkäufer und Verkäuferinnen denkt, die einem das Obst meist auch noch schmackhaft machen und sehr nett bedienen, dann schmeckt es noch mal so gut! Oder es gibt nette Nachbarn, die gerne etwas von ihrer Ernte abgeben, die noch diese alten Sorten im Garten haben. Es gibt nämlich diese Obstsorten noch – man muss nur wissen, wo man sie herbekommt. Und dann kann man es sich schmecken lassen.

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