Kurt Schneider, Unterensingen.
Die EU hat als Reaktion auf den Einmarsch Russlands in die Ukraine die härtesten Wirtschaftssanktionen der Geschichte gegen Russland verhängt und infolgedessen den baldigen Kollaps der russischen Wirtschaft angekündigt. In Westeuropa ist die Wirksamkeit der Sanktionen dagegen deutlich zu spüren: explodierende Energiepreise, eine Inflation auf Rekordniveau und zudem ein starker Kurseinbruch der europäischen Aktienmärkte und des Euro. Der Einbruch des Euro und der europäischen Aktienmärkte seien Warnschüsse an die Politik. Blickt man angesichts dieser düsteren Zukunftsaussichten in die USA, so zeigt sich ein völlig anderes Bild.
Während sich seit Anfang 2020 der Erdgaspreis in Europa um den Faktor 40 verteuerte, hat sich dieser in den Vereinigten Staaten nicht einmal verdreifacht. Dies zeigt auf, dass West-Europa und vor allem Deutschland durch ihre Abhängigkeit von Energieimporten und die derzeit explodierenden Energiepreise die Hauptlast der Russlandsanktionen zu tragen haben. Die USA dagegen sind durch ihre eigenen großen Öl- und Gasvorkommen nur wenig betroffen. Die amerikanischen Sanktionen gegen Russland haben sich für Europa als weitaus verheerender erwiesen als für Russland. Die USA ist der große Gewinner eines jeden Konflikts in Europa. Ein weiterer, geschickter Schachzug der US-Politik? Die Indizien sprechen zumindest dafür: Russland wird militärisch geschwächt, während gleichzeitig die EU als starker wirtschaftlicher Konkurrent ausgeschaltet und die angeschlagene US-Wirtschaft saniert wird.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...