Dan Freisem, Wendlingen. Zum Artikel „Wirtschaftsförderer Richy Bauer sagt Ade“ vom 21. Juni.
Dass uns mit Richy Bauer ein erfolgreicher Wirtschaftsförderer verlässt, um sich in Göppingen beruflich weiterzuentwickeln, ist für Wendlingen traurig – aber nachvollziehbar. Die Tatsache jedoch, dass die Stelle nicht nachbesetzt werden soll, ist absolut unverständlich und grob fahrlässig. Die über 100 in Wendlingen ansässigen Unternehmen haben im Jahr 2022 für ein Gewerbesteueraufkommen von 22 Millionen EUR gesorgt; der größte Einzelposten bei den Einnahmen. Über 16.000 Einwohner profitieren von einer starken Wirtschaft. Gleichzeitig steht Wendlingen regional im ständigen Wettbewerb. Ein florierender Wirtschaftsstandort ist kein Selbstläufer und die Wirtschaftsförderung ein Vollzeitjob, für den es Einsatzbereitschaft und enormes zeitliches Engagement braucht. Nun sollen die Aufgaben der Wirtschaftsförderung auf den Schultern von BM Weigel, dem Ersten Beigeordneten Lämmle, sowie Kämmerer Matthias Essig verteilt werden. Das ist eine falsche Entscheidung und ein fatales Signal an die lokale Wirtschaft. Es ist naiv zu glauben, dass die Aufgaben der Wirtschaftsförderung nebenbei erledigt werden könnten. Die oben genannten Kollegen sind alle hochgeschätzt und leisten hervorragende Arbeit. Doch gerade, weil sie bereits am Limit arbeiten, ist es unrealistisch und unfair, von ihnen zu erwarten, dass sie die Aufgaben eines Wirtschaftsförderers zusätzlich schultern können. Vor einem Jahr hat Markus Lämmle seinen Dienst auch deshalb angetreten, um den Bürgermeister zu entlasten. Die Unternehmen unserer Stadt brauchen einen zentralen Ansprechpartner, der sich nur um sie kümmert. Wenn sie sich künftig durch verschiedene Abteilungen telefonieren müssen, um jemanden zu finden, wird dies unserer Wirtschaft schaden. Die Nichtnachbesetzung ist ein fatales Signal in Sachen Wertschätzung gegenüber den Unternehmen. Ein Wirtschaftsförderer ist kein optionaler Posten. Unsere Betriebe sind das Rückgrat unserer Stadt – sie schaffen Arbeitsplätze, sichern Einnahmen und tragen zur Lebensqualität bei.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...