Leserbriefe

Windkraftanlagen statt Christbäume

Gerhard Neidlein, Wendlingen. Zum Artikel „Christbaum-Anbau ist ein Politikum“ vom 11. Dezember. Mit Erstaunen habe ich gelesen, dass die grün-rote Landesregierung keine weiteren Anbauflächen für Christbaumplantagen genehmigen will, obgleich die Hälfte der in Baden-Württemberg aufgestellten Christbäume über weite Strecken aus Norddeutschland oder Skandinavien herangekarrt werden muss.

Fast umgehauen hat mich dann aber die Begründung dafür: Dies sei wegen des Schutzes des Landschaftsbildes notwendig. Der Schutz des Landschaftsbildes spielt allerdings bei der Errichtung von Windkraftanlagen keine große Rolle. Fast so hoch wie der Stuttgarter Fernsehturm sollen diese zu Hunderten im ganzen Land verteilt werden. Da stört es im Zweifel nicht, dass ganze Orte von Windrädern umzingelt und dass diese im Großraum Stuttgart in die letzten nicht bebauten Gebiete hineingequetscht werden sollen. Da stört es auch nicht, dass für die Windräder die jeweils höchsten Punkte (wegen der Windstärke) gewählt werden sollen und auch touristisch und landschaftlich reizvolle Gebiete nicht ausgelassen werden.

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