Sebastian Kurz, Reudern. Zum Artikel „Muslimischer Feiertag stößt auf Widerstand“ vom 14. Oktober. Immer wieder werden Forderungen nach mehr Toleranz gegenüber Immigranten und deren Religion wahrnehmbar. Doch wie viel Toleranz muss sein?
Deutschland ermöglicht den Muslimen den Bau von Moscheen fernab ihrer Heimat, damit die Zuwanderer in Deutschland weiterhin ihre Religion leben können. Sogar Gebetsräume in den Schulen werden gerichtlich erstritten. In manchen Bundesländern ist man sogar so tolerant, dass sich Schüler islamischen Glaubens am Tag des Zuckerfestes vom Unterricht befreien lassen können. Im Bundesland Rheinland-Pfalz sind die Lehrer deshalb sogar angewiesen, am Zuckerfest und am Opferfest keine Klassen- oder Kursarbeiten oder sonstige Leistungsnachweise zu terminieren.
Umgekehrt verbietet die Türkei als laizistischer Staat Christengemeinden den Bau und Besitz von Immobilien, den Besitz von Bankkonten und die Ausbildung von Priestern. Vor wenigen Tagen wurde eine von der EU unterstützte Studie veröffentlicht, demnach will jeder dritte Türke keinen Christen zum Nachbarn haben. Toleranz bedeutet für mich, dass man die Gegebenheiten des Landes, in dem man sich entschlossen hat zu leben, akzeptiert.
Leserbriefe | 11.12.2025 - 05:00
Den Staat neu aufstellen
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Ich halte nichts von Gejammer“ vom 15. November.
Ferdinand von Schirach empfiehlt dem Staat eine Änderung der Legislaturperiode für die Bundesregierung, außerdem für die Wahl in den Bundesländern, die für ...
Leserbriefe | 11.12.2025 - 05:00
Beamte schaffen Bürokratie
Helmut Hartmann, Nürtingen. Zum Artikel „Mehrkosten in Milliardenhöhe sind gewiss“ vom 3. Dezember.
Als Gewerkschafter ist es nicht üblich, sich in Tarifrunden kritisch zu „eigenen“ Forderungen und Inhalten zu äußern. Was den öffentlichen Dienst ...