Reiner Feuchter, Frickenhausen, Freie-Wähler-Gemeinderat. Zum Leserbrief „Wenigstens das Gebäude erhalten“ vom 7. Mai. Schon vor 20 Jahren wurden die ersten Pläne für die Nutzung der Kelter geschmiedet. Es wurde geplant und gezeichnet. Diese Pläne wurden damals vom Gemeinderat wegen Geldmangel abgelehnt. Jetzt ist es wieder so weit, dass die nächste Generation der kulturtreibenden Vereine einen Treffpunkt an und in der Kelter Frickenhausen und den „Ochsen“ als Mittelpunkt vom Ort sehen und darum kämpfen.
Als ich vor einem Jahr mit einigen Vereinsvorsitzenden eine Vorplanung machen ließ und diese dem Bürgermeister vorlegte, verschwand mein Vorschlag in der Schublade. Ich habe schon mindestens dreimal schriftlich und immer wieder mündlich vorgesprochen.
Da jetzt wieder die Wahlen vor der Tür stehen, machen einige wieder die Schubladen auf und betreiben Parteipolitik. Sie suchen Fehler oder Schwächen der anderen. Es gibt leider kein Miteinander und kein logisches, bürgernahes Verständnis, kein Übereinkommen und keine Kompromissbereitschaft unter den Kommunalpolitikern.
Zum Teil werden Anträge in der Gemeinderatssitzung abgelehnt, weil sie nicht von der eigenen Fraktion kommen. Ich finde, in der jetzigen Situation sollten wir mehr miteinander kooperieren und nicht gegeneinander arbeiten. Nur miteinander sind wir stark.
Die Politik gehört meiner Meinung nach nicht ins Rathaus beziehungsweise in eine Gemeinderatssitzung. Sollten die jetzigen Planer für den „Ochsen“ und die Kelter Hilfe brauchen, stehe ich ihnen gerne zur Verfügung. Ich habe selbst Erfahrung mit dem Erhalt eines ortsbildprägenden Altbaus.
Wir haben bereits Bauruinen mitten im Frickenhäuser Ortskern. Aus diesem Grund sollten wir unsere historischen und ortsbildprägenden Gebäude schützen, indem wir sie restaurieren und sanieren. Wir sollten die Gebäude für unsere Nachkommen erhalten und außerdem den Vereinen zur Verfügung stellen, die diese Gebäude sinnvoll für ihre Vereinstätigkeit nutzen möchten.
Leider sehen manche Gemeinderäte nicht die Gemeinnützigkeit, sondern nur ihr eigenes Interesse. Vor der Kommunalwahl bekunden alle Fraktionen, dass sie die sport- und kulturtreibenden Vereine unterstützen werden. Leider merkt man bei den kulturell engagierten Vereinen davon nicht viel. Das ist das Trauerspiel.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
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Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
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