Leserbriefe

Wahlkampfzusagen und was daraus wird

Peter Straubinger, Oberboihingen. Zum Artikel „Bildungsverbände halten Grün-Rot Wortbruch vor“, vom 13. April. Da die zwei Landtagswahl-Sieger Herr Kretschmann und Herr Schmid aus dem Wahlkreis Nürtingen stammen und vor wenigen Wochen beim Wettkampf um den Ministerpräsidentenposten lauthals Lehrereinstellungen als Wahlprogramm verkündeten, nun aber in der Nürtinger Zeitung berichtet wurde, dass laut Koalitionsvereinbarung vor Regierungsantritt in Zukunft Lehrer-Stellenstreichungen zu erwarten sind, muss ich mich zu Wort melden. Viele Grünen-Wähler sind erstaunt bis empört über diese Wendung, fürchten auch Einknicken beim Projekt „Stuttgart 21“ und machen sich ernsthaft Sorgen um das Kurzzeitgedächtnis dieser beiden Spitzenpolitiker. Hier könnte psychologisch eine Maltherapie helfen, die echtem Revoluzzergeist von der Basis entspringt: Samstags treffen sich Freiwillige hinter der Kreuzkirche Nürtingen am Marktplatz und malen ein Plakat: „Wir wollen unsern alten Stefan Mappus wieder ham“ (in dessen kurzer Regierungszeit Lehrereinstellungen beschlossen wurden).

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