Waffen retten Menschenleben?

Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Kritik an Zögern von Scholz bei Taurus-Lieferung“ vom 6. Oktober.

Mit großer Mehrheit wurde auf dem Parteitag der Grünen vor einem Jahr – 14.-16. Oktober 2022 – beschlossen, dass „Deutsche Waffen Leben retten“. Seitdem hat die Ampel-Regierung pausenlos Waffen in die Ukraine geliefert, damit Krieg geführt werden kann „bis zum letzten Ukrainer“, wie es US-Politiker formulieren. „Russland ruinieren“ fordert die deutsche Außenministerin und Politiker wie Hofreiter, Strack-Zimmermann und andere wollen jetzt sogar noch tödlichere Taurus-Raketen liefern und fordern: „Deutschland und der Westen müssten die Ukraine so unterstützen, dass sie den Krieg gewinnen wird“.

Entgegen dem grünen Parteitagsbeschluss werden die Leben der Menschen allerdings nicht gerettet, sondern in erbarmungslosen Schlachten geopfert. Hunderttausende Ukrainer sollen es schon sein.

Die riesigen Soldatenfriedhöfe mit Blumen und Fahnenschmuck sind Zeugen, die sogar im ZDF gezeigt werden – nicht nur den Politikern, sondern auch den vielen entsetzten Menschen, die dringend Verhandlungen und Frieden fordern.

„Nie wieder Krieg“ hieß der deutsche Schwur 1945 nach 60 Millionen Kriegstoten, davon 27 Millionen aus der Sowjetunion. Daran sollten wir uns jeden Tag erinnern.