Dr. Hans-Wolfgang Wetzel, Nürtingen, SPD-Fraktionsvorsitzender. Zum Leserbrief „Parteipolitische Taktiererei“ vom 28. März. Die SPD-Fraktion hat noch nie Zweifel daran gelassen, dass es ihr wichtig ist, Einzelhandel, Handwerk, Dienstleistungen und Industrie in Nürtingen zu stärken, soweit es in Hand des Gemeinderats liegt. Das zeigt die Unterstützung des Citymarketing-Vereins in jüngster Zeit oder das stete Bemühen, Arbeitsplätze nach Nürtingen zu holen. Dass die Stelle eines Wirtschaftsförderers in Nürtingen geschaffen wurde, geht auf die Initiative der SPD zurück, und die Fraktion möchte die Rahmenbedingungen des künftigen Wirtschaftsförderers so gestalten, dass die Verwaltungstätigkeit nicht den größten Teil seiner Arbeitszeit auffrisst – was mit ein Grund für den viel zu häufigen Wechsel in diesem Amt in den letzten Jahren war. Ebenso hatte die SPD-Fraktion den Wirtschaftsbeirat mit ins Leben gerufen und hält ihn nach wie vor für eine wichtige Institution, die wesentlich dazu beiträgt, den Wirtschaftsstandort Nürtingen zu sichern. Gerade in der heute schwierigen wirtschaftlichen Lage sind Standortdialoge und andere Möglichkeiten zum Gedankenaustausch und zur Vernetzung wichtige Instrumente kommunaler Wirtschaftspolitik. Insofern hoffen wir auf eine baldige intensive Aussprache, in der auch eine stärkere, eventuell institutionalisierte Zusammenarbeit zwischen Wirtschaftsbeirat und Gemeinderat diskutiert werden sollte. Jeder Versuch, der SPD-Fraktion wirtschaftspolitisches Desinteresse vorzuwerfen, geht also ins Leere. Im Übrigen taugt das Thema Wirtschaftsförderung nicht für den Wahlkampf, dazu ist es zu sensibel. Alle Fraktionen sollten ein gemeinsames Interesse daran haben, Arbeitsplätze in unserer Stadt zu sichern und auf ein wirtschaftlich positives Klima hinzuwirken.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...