Dorothea Röcker, Nürtingen. Zum Artikel „Wettbewerb für Gleis 13“ vom 27. Oktober.
ZOB in der Bahnhofstraße? Acht Jahre lang ist man in Nürtingen davon ausgegangen, dass der ZOB ans Gelände von Gleis 13 verlegt wird und das Grundstück für andere Planungen zur Verfügung steht. Diese Option hat sich im Sommer endgültig zerschlagen. Studenten der HfWU sind der Frage nachgegangen, ob man den ZOB auch in die Bahnhofstraße verlegen könnte. Die Antwort wurde im Bauausschuss am 25. Oktober vorgestellt. Im Prinzip ja, aber nur als Mehrfachhaltestelle und ohne feste Haltepositionen.
Die große Frage: Kann so eine Mehrfachhaltestelle einen ZOB ersetzen? Der bisherige ZOB macht es möglich, dass Busfahrer nach der Ankunft, sobald die Fahrgäste ausgestiegen sind, ihren Bus verlassen und Pause machen können. Die Busse können den ZOB in alle Richtungen ohne Wendemanöver anfahren und verlassen und zwischen ZOB und Endhaltestelle hin und her pendeln. Bei der Abfahrt ist jeder Buslinie ein bestimmter Bussteig zugeordnet.
14 Linien fahren im Stundentakt – davon zehn im Halbstundentakt. Einige bieten einen verlässlichen Regionalbahnanschluss. Auch in der Bahnhofstraße muss der Busverkehr in beide Richtungen funktionieren. Dazu müssen fast alle Busse wenden, wofür in der Bahnhofstraße der Platz fehlt. Stattdessen ist ein Rundverkehr um die Stadt notwendig, was nur geht, wenn die Alleenstraße durchgehend – auch durch den Stadtbalkon – befahrbar ist und/oder die Busse über den Schillerplatz fahren dürfen. Weil die Wendemanöver auf jeden Fall Zeit kosten, müssen die Verkehrsplaner den Fahrplan der Metropolregion an den „Schrumpf-ZOB“ von Nürtingen, der „Trendstadt Nummer eins“, anpassen.
Reicht die für die Busfahrer verbleibende Zeit an der Endhaltestelle aus, um angemessene Pausen zu machen? Kommen wirklich alle Fahrgäste mit der Mehrfachhaltestelle zurecht? Wenn wir in Nürtingen die Mobilitätswende wollen, brauchen wir einen ÖPNV und einen ZOB, der ohne jedes Wenn und Aber funktioniert.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
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