Leserbriefe

Verkehrslärm in der Rümelinstraße

Heidi Götzl, Nürtingen. Seit Wochen sitzt man nun, Corona sei Dank, im Home-Office und schaut über das Laptop hinweg auf die Rümelinstraße – und den durchaus beachtlichen Verkehr dort. Dieser staut sich oft stadtauswärts zurück bis zur Berufsschule, und wenn ein paar Lkw dabei sind, geht auch in die andere Richtung nicht mehr viel. Aber es ist ja nicht alles schlecht, zwischendurch ist auch mal freie Fahrt – sehr zur Freude besagter Lkw, die dann durch die Straße donnern, als gäbe es kein morgen.

Bei geöffnetem Fenster zu arbeiten ist angesichts des Lärms kaum möglich, von den Abgasen ganz zu schweigen. Ein Teil des verstärkten Verkehrsaufkommens rührt sicher von der Sperrung der Neuffener Straße her, daher liest man auch gerne in der Nürtiunger Zeitung von Überlegungen, die Neuffener Straße künftig als Einbahnstraße auszuweisen, damit das auch so bleibt. Recht herzlichen Dank dafür.

Nochmal zur Erinnerung: Die Rümelinstraße war einst eine reine Wohnstraße, die nur kurzfristig durch die Öffnung zur Südtangente als Durchgangsstraße genutzt werden sollte, bis eine Umgehung fertig ist. Auf diese Umgehung warten die Bewohner der Rümelinstraße jetzt seit über 30 Jahren – nun gut, vermutlich sind irgendwann alle tot, die sich noch daran erinnern können. Das Nürtinger Verkehrskonzept ist eine einzige Katastrophe, überhaupt wird die Stadt am Neckar, auch durch die zunehmende Verödung der Innenstadt – jetzt bleibt auch der Media Markt geschlossen – immer weniger lebenswert. Arbeit für unseren neuen Bürgermeister gibt es wahrlich genug.

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