Gerhard Wolfinger, Großbettlingen. Von den ursprünglich geplanten Tiefbahnhöfen ist nur noch Stuttgart übrig geblieben. Die Frage ist: wem nutzt das Projekt eigentlich? Vielleicht kommt man der Antwort näher, wenn man weiß, dass drei der letzten vier Bahnchefs vorher Manager beim Daimler-Konzern waren: Rüdiger Grube, Hartmut Mehdorn und Heinz Dürr haben das Projekt vehement vorangetrieben. Die Bahngrundstücke mitten in der Stadt sind eine potenzielle Goldgrube für Investoren und mit ECE steht der Großinvestor auch schon fest. Auf dem Bahnhofsgelände soll ein gigantisches Einkaufszentrum errichtet werden mit über 1600 Parkplätzen. Christoph Ingenhoven, der Architekt von Stuttgart 21, gehört übrigens, welch ein Zufall, auch der von ECE gegründeten Stiftung „lebendige Stadt“ an. Für mich ist diese Stiftung nichts weiter als ein Lobbyverein, der ein Netzwerk zu hochrangigen Politikern knüpft zum Zwecke der besseren Durchführbarkeit von groß angelegten Einkaufszentren.
Übrigens: auch der Fahrgastverband Pro Bahn sieht in dem neuen Tiefbahnhof mehr Nachteile als Vorteile: Probleme für Fahrgäste, die jetzt ebenerdig umsteigen können und nachher Treppen, Rolltreppen und Fahrstühle benutzen müssen.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...