Gerhard Wolfinger, Großbettlingen. Von den ursprünglich geplanten Tiefbahnhöfen ist nur noch Stuttgart übrig geblieben. Die Frage ist: wem nutzt das Projekt eigentlich? Vielleicht kommt man der Antwort näher, wenn man weiß, dass drei der letzten vier Bahnchefs vorher Manager beim Daimler-Konzern waren: Rüdiger Grube, Hartmut Mehdorn und Heinz Dürr haben das Projekt vehement vorangetrieben. Die Bahngrundstücke mitten in der Stadt sind eine potenzielle Goldgrube für Investoren und mit ECE steht der Großinvestor auch schon fest. Auf dem Bahnhofsgelände soll ein gigantisches Einkaufszentrum errichtet werden mit über 1600 Parkplätzen. Christoph Ingenhoven, der Architekt von Stuttgart 21, gehört übrigens, welch ein Zufall, auch der von ECE gegründeten Stiftung „lebendige Stadt“ an. Für mich ist diese Stiftung nichts weiter als ein Lobbyverein, der ein Netzwerk zu hochrangigen Politikern knüpft zum Zwecke der besseren Durchführbarkeit von groß angelegten Einkaufszentren.
Übrigens: auch der Fahrgastverband Pro Bahn sieht in dem neuen Tiefbahnhof mehr Nachteile als Vorteile: Probleme für Fahrgäste, die jetzt ebenerdig umsteigen können und nachher Treppen, Rolltreppen und Fahrstühle benutzen müssen.
Leserbriefe | 30.10.2025 - 05:00
Machterhalt um jeden Preis
Eugen Schnell, Nürtingen. Zum Artikel „Politiker warnen vor Spionage durch AfD“ vom 23. Oktober.
Der Thüringer Innenminister Georg Maier (SPD) sowie der Vorsitzende des Geheimdienst-Kontrollgremiums, Marc Heinrichmann, und Jens Spahn, der ...
Leserbriefe | 30.10.2025 - 05:00
Die wahren S21-Verlierer
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Bahn zahlt die Mehrkosten bei Stuttgart“ vom 25. Oktober.
Jetzt ist es vom Gericht endgültig bestätigt, meldet auch die Zeitung auf Seite 11 am 25. Oktober: „Bahn zahlt die Mehrkosten bei Stuttgart 21“. ...