Dieter Eisele, Unterensingen, Vorsitzender Kleintierzuchtverein. Zum Artikel „Unterensinger Gemeinderat beriet über Vereinszuschüsse“ vom 22. November. Der Vorwurf von Gemeinderat Ulrich Kahl (SIG), der Kleintierzüchterverein verhalte sich unsozial, da er seine Parkplätze auf dem vereinseigenen, eingezäunten Grundstück benachbarten Firmen nicht zur Verfügung stelle, hat uns getroffen. Weder dem Verein noch der Gemeindeverwaltung liegen jedoch diesbezüglich Anfragen oder Anträge von Gewerbetreibenden in der Kelterstraße vor. Herr Kahl, als Freier Architekt, hat vor Jahren beim damaligen Vereinsvorsitzenden angefragt, ob wir unsere Parkplätze an unseren Nachbarn, die Firma Dietz, eventuell mit Zufahrt von deren Betriebsgelände aus vermieten würden. Diese Anfrage wurde in der nächsten Ausschuss-Sitzung und darauffolgenden Mitgliederversammlung diskutiert mit dem Beschluss, dies abzulehnen. Der Verein hatte nämlich vorher über 20 Jahre sein Gelände jedermann frei zur Verfügung gestellt. Die Folge war am Schluss wildes Parken mit Behinderung der Vereinsaktivitäten.
Ein Grund für die spätere Einzäunung war, dass mehrmals in das Vereinsgebäude eingebrochen wurde. Daraufhin hat die Versicherung darauf bestanden, das Gelände einzuzäunen und mit einem abschließbaren Tor zu versehen, da sie sonst die Kündigung hätte aussprechen müssen. Diese Gründe waren und sind der Firma Dietz und Herrn Kahl bekannt. Als wir nun einen Zuschussantrag für die Sanierung unsere Hofanlage (Parkplätze) der Gemeinde Unterensingen vorlegten, hat dies Gemeinderat Kahl abgelehnt.
Er stellt den Antrag zur Abstimmung, den Zuschuss erst zu bewilligen, wenn wir uns bereiterklären, ein Gespräch über die Vermietung unserer Parkplätze mit der Verwaltung zu führen. Der Gemeinderat hat mehrheitlich dem Antrag zugestimmt, wobei den Mitgliedern aufgrund mangelnder Information über die vorausgegangenen Aktivitäten des Herrn Kahl als Architekt nichts bekannt war. Nun stellt sich die Frage, ob ein Gemeinderat sein Mandat für geschäftliche Zwecke missbrauchen darf und dafür noch den Gemeinderat sozusagen vor seinen Karren spannt. Mit diesem Antrag hat er bewusst unnötigen Unfrieden gestiftet. Heute trifft es den Kleintierzüchterverein und wer wird morgen auf so eine Art verunglimpft? Zum unsozialen Verhalten des Kleintierzüchtervereins noch eine Bemerkung: Der Verein engagiert sich seit Jahrzehnten auf vielfältigste Art und Weise für die Gemeinde Unterensingen, ihre Bürger und Vereine. Es gibt hierzu genügend Beispiele. Wir werden auch weiterhin in sozialer und kameradschaftlicher Verbundenheit aktiv bleiben. Und nun die Frage: Darf oder kann man diesem Verein unsoziales Verhalten vorwerfen?
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...