Leserbriefe

Umweltrisiken

Friedrich Arbeiter, Wendlingen. Zum Leserbrief „Katze aus dem Sack“ vom 21. Mai. Die Darstellung von Herrn Eigenthaler zum Thema Flächentausch und meiner Motivation sind falsch.

Auch wenn wir uns die Freiheit nehmen, Vorgehensweisen der Hugo Boss AG kritisch zu hinterfragen, sind wir doch keine Gegner dieser Firma und lehnen die Ansiedlung auch nicht grundsätzlich ab. Es sollten aber keine für die Stadt Nürtingen klimatisch wichtigen Flächen zerstört werden.

Eín Zitat von Regionaldirektor Dr. Steinacher zum Thema Klimaatlas lautet wie folgt: „Vor allem in den stark besiedelten Räumen der Region können sich die Klimaveränderungen besonders negativ auf die Bevölkerung auswirken. Deshalb müssen die klimatisch wichtigen Flächen besonders geschützt werden. Dazu zählen die Felder und Wälder, in denen Kaltluft entsteht, und die Grünzonen am Rande der Städte, die für die Luftzirkulation in Siedlungen (hier Nürtingen) bedeutend sind.“

Eigentlich sollte Herr Eigenthaler als Regionalrat diesen Sachverhalt doch bestens kennen. Und genau dieser Sachverhalt ist unsere Motivation. Der „Große Forst“ birgt jede Menge Umweltrisiken für die Nürtinger heute und für die nächste Generation.

Deshalb ist es sehr lohnenswert, nach möglichen Alternativen zu suchen, zum Beispiel einen Standort Laichingen oder andere geeignete Flächen um Nürtingen herum, die gegebenenfalls unter Schutz stehen könnten, aber weniger problematisch sind als der „Große Forst“.

Alles Weitere ist auf unseren Websites www.landschaftspark-nuertingen.de nachzulesen. Der Standort Wendlingen spielt dabei keine Rolle, sehr geehrter Herr Eigenthaler. Sie wissen es zwar offensichtlich nicht, aber die Stadt Wendlingen hat das Boss-Projekt bereits im Jahre 2007 abgelehnt!

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