Hartmut Schewe, Aichtal-Neuenhaus. Zum Kommentar „Vorlaut“ vom 22. September. Vor Kurzem bin ich dem Redakteur Molitor ziemlich auf die Füße getreten. Anlass war sein Kommentar über die Demo der „Querdenker“ (Maßnahmen gegen Corona) und dabei seine Wortwahl. Ich würde das heute wieder tun. Sein letzter Kommentar über Friedrich Merz dagegen stößt auf meine volle Zustimmung. In diesem Fall ist die Wortwahl gelungen. „. . . nassforsch“, „Larmoyanz“, „kaltschnäuzig“ müsste noch durch „arrogant“ ergänzt werden. Und dann wären wir bei dem wesensverwandten Plagiator und schneidigen Kurzzeit-Verteidigungsminister zu Guttenberg, der über seine Hellseherei stolperte, als er den Kommandanten der Gorch Fock per Ferndiagnose um die halbe Welt wegen angeblicher Inkompetenz seines Amtes enthob.
Aber wir müssen jetzt nicht für die beiden sammeln, damit sie sich ihr täglich Brot leisten können. Denn die beiden „Hoppla, jetzt komm ich“-Politiker haben nicht nur ihre einträgliche Lobbyisten-Tätigkeit gemein. Das scheint in der Politikerkaste eine lässliche Sünde und weit verbreitete, lohnende Freizeitbeschäftigung zu sein. Wie sonst wäre es zu begreifen, dass es weder dem Bundestag noch den Länderparlamenten einfach nicht gelingen will, ein Lobby-Register zu verabschieden, in dem jeder nachlesen kann, welcher Politiker von welcher Interessengruppe wann wie viel Knete bekommen hat?
Leserbriefe | 18.09.2025 - 05:00
Kein Verständnis für Entscheidung
Renate Gmoser, Neckartailfingen. Zum Artikel „IG Metall darf Festhalle Aich nicht nutzen“ vom 12. September.
Als ehemalige Beschäftigte der IG Metall kann ich nur den Kopf schütteln. In den vielen Jahren meiner Gewerkschaftsarbeit ist es immer ...
Leserbriefe | 18.09.2025 - 05:00
Ja zum Pflichtjahr
Andreas Haussmann, NT-Oberensingen. Zum Artikel „Pflichtjahr für Rentner? Idee stößt auf Kritik“ vom 27. August.
Soziales Jahr für Rentner finde ich gut, das habe ich auch gemacht. Nach 50 Arbeitsjahren, 40 davon in Schichtarbeit, plante ich mein ...