Simon Kromer, Wendlingen. Zum Leitartikel „Ja, Drecksarbeit“ vom 24. Juni.
Einmal wollte ich Franz Feyder und der Zeitung meinen herzlichen Dank ausdrücken für die klaren Worte dazu, was die großartige Hochkultur des Iran seit über 40 Jahren erdulden muss: eine Bande von Verbrechern, die sich Regierung schimpft. Die amerikanischen Luftangriffe stellen erstens eine Reaktion auf ein menschenverachtendes Regime dar, das Uran bis zu einem Grad anreichert, dass es sich nur noch mit der Absicht atomarer Bewaffnung erklären lässt. Das wiederum ist quasi automatisch eine Bedrohung gegenüber dem verhassten Israel, dessen Zerstörung ja erklärtes Staatsziel ist. Zweitens sind die Angriffe im Rahmen eines längst begonnenen Krieges zu sehen, der beständige terroristische Angriffe gegen den jüdischen Staat durch iranische Handlanger wie die Hisbollah, die Hamas und viele andere Organisationen seit Jahrzehnten endlich bestraft. Hier ernsthaft einen Angriffskrieg auf den Iran zu konstruieren, zeigt leider, dass die konkrete Bedrohung des jüdischen Staates viele Vertreter des sogenannten Völkerrechts anscheinend gar nicht interessiert. Wer braucht ein so starr ausgelegtes Rechtssystem, das die konkrete Situation nicht einmal im Ansatz berücksichtigt? Auch der Genozid-Vorwurf an anderer Stelle mit seiner infamen Opfer-Täter-Umkehr füllt nicht nur die hiesigen Leserbriefspalten, sondern wird auch von Amnesty International bemüht. Sterben viele Menschen in Gaza, muss es ja der Angreifer sein. Dass die Hamas das gesamte zivile Leben dort so mit ihrer Terrorinfrastruktur verwebt, dass man sie gar nicht bekämpfen und letztlich auch seine eigenen Zivilisten nicht schützen kann, ohne unschuldige Menschen zu töten, interessiert nicht. Israel ist bestimmt nicht perfekt. Zum Beispiel in Zusammenhang mit der erst jetzt wieder ausgebrochenen Siedlergewalt ist Kritik sicherlich nicht automatisch antisemitisch. Doch sie in einem fairen Rahmen zu halten, hat dieses Land nun wirklich gerade von unserer Seite aus verdient.
Leserbriefe | 13.12.2025 - 05:00
Warum die Ministerin Recht hat
Jürgen Merkle, Neuffen. Zum Leitartikel „Keine Zeit für Klassenkampf“ vom 5. Dezember.
Es ist kein guter Stil, wenn eine Ministerin ausgelacht wird. Sie hatte mit ihrem Vortrag recht. Eine Finanzierung aus Steuermitteln belastet nicht allein die ...
Leserbriefe | 11.12.2025 - 05:00
Den Staat neu aufstellen
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Ich halte nichts von Gejammer“ vom 15. November.
Ferdinand von Schirach empfiehlt dem Staat eine Änderung der Legislaturperiode für die Bundesregierung, außerdem für die Wahl in den Bundesländern, die für ...