Kerstin Kuhn, Neuffen. Zum Leserbrief „Rennwagen wieder auf der Steige“ vom 23. September.
Ich möchte mich vehement gegen die Aussage des Herrn Bader „Neuffen ist somit hinsichtlich Lärmbelästigung fein raus“ stellen. Ganz im Gegenteil. Die Steige dient seit ihrer Sanierung als private Formel-1-Strecke und das tagtäglich. Das Sonn- und Feiertagsfahrverbot für Motorräder interessiert die Motorradfahrer ebenfalls herzlich wenig. Von Autos über Motorräder bis hin zu Mofas, selbst Radfahrer nutzen die Steige als persönliche Rennstrecke, als gäbe es keine anderen Verkehrsteilnehmer. Es wird bereits im Verlauf der Albstraße Gas gegeben, um „Anlauf“ für die erste Kurve zu nehmen und um den motorisierten Untersatz um jede der folgenden Kurven driften zu lassen. Dass innerorts 50 gilt oder dass am Ortsausgang eine Kreuzung ist, ist ihnen egal. Die Motoren dröhnen und sind bis fast nach Hülben zu hören, es wird extra mit dem Lärm angegeben und „gepost“. Beginn ist in den frühen Morgenstunden um 5 Uhr, da dann vermeintlich noch niemand auf der Strecke fährt. Darüber freut man sich als Anwohner natürlich am Wochenende sehr. Abends nach Feierabend geht’s dann wieder los, der Parkplatz bei der Sieben-Linden-Kurve wird mit Klappstühlen zum Zuschauerrang und die Parkbucht dient als Fotospot. Die Anwohner verstehen selbst bei geschlossenen Fenstern ihr eigenes Wort nicht mehr und das jeden Tag über mehrere Stunden. Wir sind alles andere als „fein raus“.
Anrufe bei der Polizei sind sinnlos, es gibt zu wenig Personal, es gibt Wichtigeres. Wahrscheinlich muss erst etwas passieren, leider dann wohl mit unbeteiligten Personen, die die Straße einfach nur als Verbindung von A nach B nutzen und nicht als Rennstrecke. Aber selbst dann wird sich wohl leider nichts ändern.
Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
Von Binse, leerem Stroh, Faulheit und Fäulnis
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Die übermittelte „Binsenweisheit“ des Friedrich Merz, wir müssten jetzt aber mehr arbeiten, ist leeres Stroh und wird nicht klüger, wenn Kunzmann ...
Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
Ein Beispiel für Qualitätsjournalismus
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Armin Käfer gelingt es in seinem Leitartikel so gut wie alle Facetten und Zusammenhänge des eskalierenden Judenhasses bei uns und im Nahen Osten zu beleuchten. Dies ...