Bernd Kuhn, Frickenhausen. Die Kommunalwahlen stehen vor der Tür. Auch in Frickenhausen ist die Wahlwerbung in vollem Gange. Mit Hochglanzprospekten werben die Fraktionen um Wählerstimmen und stellen ihre Erfolge der letzten Jahre dar und was sie in Zukunft noch bewegen wollen. Dies ist übliche Praxis. Auf einem der Wahlprospekte posieren die Kandidaten auf dem gerade im Bau befindlichen Spielplatz an der Hauptstraße/Friedhofstraße in Frickenhausen. „Betreten verboten“ steht auf dem Bauschild, was die Damen und Herren offensichtlich nicht stört. Man möchte sich wohl mit diesem Prestigeobjekt gerne schmücken.
Sind sich Bürgermeister und Gemeinderat eigentlich bewusst, was sie den Kindern antun, die sich auf diesem Spielplatz einmal aufhalten? Die Lage des Spielplatzes direkt an einer viel befahrenen Hauptverkehrsstraße birgt einige gesundheitliche Risiken, von den Gefahren durch den starken Verkehr ganz zu schweigen. Durch das hohe Verkehrsaufkommen an dieser Stelle gelangt – nicht nur aus Dieselmotoren-, sondern durch Bremsen- und Reifenabrieb- sowie durch die Aufwirbelung des Staubes von der Straßenoberfläche – Feinstaub in die Luft. Des Weiteren besteht eine hohe Lärmbelästigung. Egal ob hier Grenzwerte eingehalten werden – Feinstaub ist besonders gefährlich für Kinder. Kinderärzte warnen eindringlich. Kleinste Feinstaubpartikel gelangen über die Atemwege in die Lunge und können dort zu Entzündungen führen. Was geschieht, wenn bei Kindern erste Infekte auftreten? Dann ist es vorbei mit der Herrlichkeit.
Mütter, die von dem Spielplatz heute noch ganz begeistert sind, werden nachher die Ersten sein, die sich beschweren. Gibt es dann eine 30er-Zone auf der Hauptstraße und baut man dann eine Mauer um den Platz? Gemeinderäte sollten das Wohl der Bürgerinnen und Bürger, vor allem auch der Kinder, im Auge haben und dies bei ihren Entscheidungen kompetent berücksichtigen. Einen Spielplatz direkt an einer stark befahrenen Hauptverkehrsstraße – dies gibt es nur in Frickenhausen!
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