Emil Neuscheler, Neckartailfingen. Mit den vollmundigen Attacken demontiert man in beispielloser Kurzsichtigkeit unsere Sicherheit, getragen von einer neuen Variante der Aversion gegen das böse Amerika. Wir sägen am Ast, auf dem wir sitzen, in einer Phase des weltweit operierenden Terrorismus können wir uns das wirklich nicht leisten. Wenn wir weiter in Deutschland verschont bleiben wollen, ist eine Stärkung der Abwehr eher angebracht, als sie bewusst zu schwächen. Die globale Zusammenarbeit der Geheimdienste mit den gegenseitigen Warnungen ist das Natürlichste von der Welt. Erst aus vielen Petitessen schält sich ein brauchbares Gebilde für den Einsatz der Abwehr.
Kein Politiker in Regierungsverantwortung kann darauf verzichten, ohne das Land einem wahnwitzigen Risiko auszusetzen. Es ist ein Geben und Nehmen. Die stereotype Forderung eines Teils des Parlaments auf Offenlegung der Personalien ist ein schlechter Witz, der seinesgleichen sucht. Das käme einer totalen Enttarnung gleich und die Agenten könnten sich in Zukunft mit ihrer Visitenkarte vorstellen. Hier muss Sicherheit vor Parteiengeplänkel wichtiger sein. Man braucht sich über die Skepsis der Amerikaner den Deutschen gegenüber nicht wundern, schließlich kam ein Terrorpilot vom 11. September 2001 aus Hamburg. Auch die von einigen Parteien erhoffte Resonanz durch die Tadelei am BND ist ausgeblieben. Die Wahl in Bremen war eindeutig.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...