Leserbriefe

Schockiert über Infobrief

Hannelore Genkinger, Neuffen-Kappishäusern. Zum Artikel „Stadtrat ruft zur ,verbalen Deeskalation‘ auf“ vom 1. Juli.

In dem Artikel, vor allem der Überschrift, wird ein Bild erzeugt, das die Realität verzerrt. In der Sitzung ging es sachlich zu, ohne den Ansatz einer Eskalation. Ich verfolge die Arbeit der Funkmast Bürgerinitiative (BI) seit Anbeginn, auch die Verteilung der neuesten Informationen der BI sind mir alle bekannt und ich konnte nichts dergleichen feststellen, was der Bürgermeister der BI unterstellt hat. Ich war schockiert über den Infobrief des Bürgermeisters im Amtsblatt, aber jetzt auch noch Passagen beziehungsweise Zitate daraus in der Nürtinger Zeitung zu lesen, die diese Fehldarstellungen bei den Lesern noch verfestigen, ist fast zum „Fremdschämen“. Ich kenne die BI, samt ihrem Sprecher Till Rodenbeck, immer als freundlich, sachlich, direkt und ehrlich in den Äußerungen. Von Hetze keine Spur. Die Vorwürfe des Bürgermeisters sind absolut nicht vertretbar. Auch als Drohung würde ich keine Aussage, die die BI getätigt hat, interpretieren. Die Mitteilungen der BI beruhten bisher immer auf Fakten. Das kann ich größtenteils auch mit meinen Besuchen bei den Sitzungen im Rathaus Neuffen bezeugen. Es ist für mich als Kappiser Bürgerin nicht annehmbar, wenn so ein verdrehtes Bild von „unserer“ BI gezeigt wird, die sich so für unser Dorf einsetzt und abmüht, damit wir einen anderen, weniger auffälligen Standort, für diesen riesigen Masten in unserer wunderschönen Landschaft bekommen. Weit über die Hälfte des Dorfes steht hinter dem Standortwechsel, auch aus gesundheitlichen Gründen. Ich wäre dankbar, wenn man alle Möglichkeiten ausschöpfen würde, die es gibt, um das Ganze in eine für Kappis annehmliche Richtung zu lenken.

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