Leserbriefe

Schlag ins Gesicht der Ortschaften

Armin Haußmann, NT-Reudern. Zum Artikel „Aus für die unechte Teilortswahl“ und zum Kommentar „Ein Fortschritt“ vom 25. April. Mit Bestürzung habe ich den Bericht und den Kommentar von Herrn Gerrmann gelesen. Weiß er überhaupt, wie es in den Ortschaften ist? Und dann noch die Aussage von Stadtrat Quast. Ich glaube, er hängt immer noch dem Traum von einer Gesamtstadt nach. Doch eine Stadt, die zusammenhält, wird es so nie geben, solange die Ortsteile immer benachteiligt werden. Was dann noch Herrn Kunzmann anbelangt, kann ich ihm kaum glauben, dass er für die seitherige Situation ist. Macht dieser sich doch gerade für die Abschaffung der Sargpflicht stark und schwächt die örtlichen Bestatter. Das Unverschämte daran ist, dass nicht einmal die Allgemeinheit zu seinem Termin in der katholischen Kirche eingeladen ist.

Unser OB hat versprochen, dass man auch in den Ortschaften Ausweise machen lassen kann. Doch wenn ich mir einen Ausweis machen lassen will, muss ich doch nach Nürtingen. So geschehen bei einem Familienmitglied. Ich glaube nicht, dass die hiesigen Parteien bereit sind, genügend Listenplätze für die örtlichen Kandidaten bereitzustellen. Der größte Fehler, den die Ortschaften je gemacht haben, ist, ihre Eigenständigkeit aufzugeben. Aber es soll ja nichts geben, was man nicht umkehren kann. Eine gemeinsame Stadt wird es meines Erachtens nie geben. Außer für Träumer. Aber die nächste Wahl kommt bestimmt.

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