Leserbriefe

Schilda lässt grüßen

Bruno Kümmerle, NT-Hardt. Zu den Artikeln „Harte Zeiten für die Hardter“ vom 18. Juli und „Straßensperre sorgt für Wirbel“ vom 30. Juli. Die Artikel haben über die „Entscheidungen“ des Nürtinger Ordnungsamtes – anscheinend unter Mitwirkung der Gemeinde Wolfschlugen, des Straßenbauamtes Kirchheim und natürlich des Landratsamtes – leider kritiklos berichtet. Es scheint in der Zwischenzeit so, dass die Stadt Nürtingen alles daransetzt, sich von der früher viel gelobten Bürgerfreundlichkeit vollends zu verabschieden.

Dass die Straße zwischen Nürtingen und Wolfschlugen dringend saniert werden muss, bestreitet niemand. Die Sperre, die vorwiegend die Hardter betrifft, scheint aber wenig durchdacht zu sein. Anscheinend zählt bei den Beamten nicht der Energieverbrauch in Verbindung mit Umweltverschmutzung und sinnloser Zeitverschwendung. Von meinem Wohnsitz in Hardt zu meiner Firma in Wolfschlugen sind es zirka 800 Meter. Dafür soll mir ein Umweg über Grötzingen von über zehn Kilometern zugemutet werden. Nebenbei ist die Ortsdurchfahrt von Hardt breiter als viele Stellen der Straße von Wolfschlugen nach Grötzingen. Die vielen Kurven nicht zu vergessen. Zeitnah werden sich hier Unfälle ereignen und ich hoffe, dass diejenigen, die sich solch einen Mist ausgedacht haben, noch ruhig schlafen können.

Schade ist, dass Vergleiche herangezogen werden wie etwa der eines Wolfschlügers, der zur Firma Heller nur zirka die doppelte Fahrstrecke und nicht wie viele Hardter die über zehnfache zurückzulegen hat. Es scheint so, dass die Damen und Herren des Nürtinger Ordnungsamtes die Umleitungsstrecke nie gefahren sind. Warum kann für drei Monate der Pkw-Verkehr nicht durch Hardt fahren? Für mich ist das nicht nachvollziehbar. Mit Sicherheit fahren da keine 10 000 bis 13 000 Autos pro Tag durch. Insbesondere, wenn die Umleitungsempfehlung bestehen bleibt.

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