Lukas Prinz, Neuffen. Zum Artikel „Berufsleben vermännlicht Frauen“ vom 5. Juli. Ich selbst befand mich bei Eva Hermans Veranstaltung unter den Anwesenden, um mir selbst ein Bild von ihrer Persönlichkeit zu machen, und verfolgte gespannt ihren Monolog. Nach einer etwas mäßigen Diskussion, die Herr Kunzmann immer wieder bremste, endete die Veranstaltung und die Besucher bewegten sich in Richtung Ausgang. Doch ich traute meinen Augen kaum, als ich aus der Türe schritt. Direkt vor dem Ein- und Ausgang der Stadthalle wurde ein alternativ aussehender Jugendlicher von einer größeren Gruppe angegriffen und beschimpft. Diese Gruppe, die aus jungen Männern bestand, fiel mir sofort durch ihr überaus aggressives Verhalten auf, wobei ein kleiner Teil der Gruppe schon im K3N saß, sich dort allerdings ruhig verhielt. Einige dieser jungen Männer trugen Handschuhe, wie sie sonst nur bei der Polizei oder bei Security-Angestellten zu sehen sind.
Ich war total überrascht und schreckte zurück, um nicht selbst Opfer der Attacken zu werden. Man konnte diese Gruppe wohl ohne Zweifel, dem Aussehen und den Sprüchen zufolge, dem rechten Spektrum zuordnen. Was mich sehr schockierte, war dieses martialische und bedrohliche Auftreten. Glücklicherweise war die Polizei sehr schnell anwesend und konnte somit weitere Auseinandersetzungen verhindern. Ich persönlich frage mich, warum die Nürtinger Zeitung, im Gegensatz zur Stuttgarter Zeitung, nicht über den Vorfall berichtete. Fakt ist, dass unsere demokratische Gesellschaft es sich auf keinen Fall erlauben kann, nur zuzusehen, während sich gewalttätige Neonazis in Nürtingen oder anderswo breitmachen.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...