Siglinde Hanak, Beuren. Zum Artikel „Palmer: Retten Menschen, die sowieso bald tot wären“ vom 29. April. Die politisch Verantwortlichen stehen in den kommenden schwierigen Entscheidungen in Bezug auf weitere Lockerungen in der Corona-Krise sehr unter Druck, das ist keine Frage. Die meisten der Forderungen aus Gesellschaft und Wirtschaft zur Lockerung der wochenlangen Ein-und Beschränkungen haben ihre Berechtigung, bergen aber gleichzeitig die Gefahr, dass die errungenen Erfolge verloren gehen.
Die politischen und privaten Debatten zu den Lockerungen sind geprägt von wirtschaftlichen, sozialen und verständlicherweise auch von sehr persönlichen und emotionalen Argumenten. Als Bürger erwarte ich von den politischen Entscheidungsträgern, dass sie nach bestem Wissen und Gewissen handeln, sich von vernunftbestimmtem Denken leiten lassen und sich immer dem Grundgesetz verpflichtet fühlen.
Was aber gar nicht geht ist, dass ein Politiker wie Herr Palmer sich dazu hinreißen lässt, Äußerungen zu tun wie „Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären, aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen“. Dieser Satz wird Herrn Palmer hoffentlich noch vor die Füße fallen! Das darf es nie geben in unserer Gesellschaft, dass sich Menschen anmaßen zu entscheiden, welches Leben lebenswerter ist.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...