Rolf Weber, NT-Neckarhausen. Zum Artikel „Heirich will sich Ende des Monats äußern“ vom 12. November. Die im Mai 2019 anstehende OB- und Gemeinderatswahl erfordert eine Vielzahl von (Vor-)Entscheidungen. Mir ist unverständlich, warum die SPD nicht bereit beziehungsweise in der Lage ist, sich öffentlich und frühzeitig zu äußern, ob sie ihr Mitglied OB Heirich nochmals (unter-)stützen will. 16 Amtsjahre sollten doch für eine Entscheidungsfindung ausreichend sein. Stattdessen heißt es: „Wir warten ab, ob Otmar Heirich wieder antritt“. Liegt es vielleicht daran, dass die SPD von ihrer traditionell gepflegten und praktizierten Solidarität zu Mitgliedern auf allen Ebenen nicht loslassen kann, selbst wenn diese der Öffentlichkeit durch ihr Wirken nicht mehr zu vermitteln sind?
Wenden wir uns nun den Mitgliedern der drei Mehrheitsfraktionen zu, die durch wiederholte Blockbildung und verbale Entgleisungen die Arbeit des Gemeinderats und das Stadtklima (mit)belastet haben. Kann es Zufall sein, dass gerade in diesen drei Mehrheitsfraktionen überhaupt keine Frauen vertreten sind? Bei den Gemeinderatswahlen 2014 von Baden-Württemberg ist der Frauenanteil auf rund 24 Prozent gestiegen. Im 32-köpfigen Nürtinger Gemeinderat sind gerade mal fünf Frauen (rund 16 Prozent) vertreten. Allein schon deshalb ist zu begrüßen, dass man auf die nahezu 25-jährige gemeinderätliche Erfahrung von Thaddäus Kunzmann zurückgegriffen und ihn im März 2017 zum Demografiebeauftragten des Landes ernannt hat. Sicherlich erreicht uns noch rechtzeitig vor den Wahlen eine fundierte Expertise zu den Gründen der unterdurchschnittlichen Nürtinger Frauenquote beziehungsweise den frauenlosen Fraktionen und wie sich das ändern ließe.
Als Neubürger bin ich froh, bei den vorausgegangenen Gemeinderats- und OB-Wahlen 2014 und 2011 die gewählten Kandidaten nicht falsch eingeschätzt zu haben. Ich begrüße es ausdrücklich, falls Otmar Heirich erneut kandidieren sollte. Ich hoffe auf einen mehrheitsfähigen Gegenkandidaten.
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