Hartmut Schmid, Nürtingen.
Der Grundsteuerbescheid 2025 ist bei uns eingegangen. Die Grundsteuer ist gegenüber dem Vorjahr um das 2,76-fache gestiegen (Erhöhung um 175,5 Prozent), aus 268 Euro wurden 739 Euro, für ein 4,29 Hektar großes Grundstück, bebaut mit einer Doppelhaushälfte (Grundriss 8,5 Meter mal 7,15 Meter) aus dem Jahr 1952 und einer kleinen Garage mit Stellplatz. Eine erweiternde Bebauung des Grundstücks wäre nur dann möglich, wenn man alles Bestehende abreißen und komplett neu überbauen würde, was für uns als Rentner nicht infrage kommt. Wir sind schon froh, wenn wir die Haushälfte baulich einigermaßen in Schuss halten können. Darunter fallen aber nicht die gebotenen, für uns unerschwinglichen Investitionen in eine neue Heizung, in PV-Anlagen auf dem Dach, in neue Fenster und in die Isolation der Fassade. Bei allem sehr großen Ärger über diese unverschämte Erhöhung der Grundsteuer vergessen wir nicht, dass wir uns mit unserem bescheidenen Eigenheim zu den Privilegierten in Deutschland zählen dürfen, wenn man weiß, dass knapp 53 Prozent der Deutschen in Miete wohnen und diese Menschen zusätzlich zu ihren stark überhöhten Mietkosten jetzt auch noch an der erhöhten Grundsteuer ihrer Vermieter beteiligt werden. Unser Fazit: Diese neue Besteuerung ist sozial unausgewogen und muss in diesem Sinne so schnell wie möglich überarbeitet und neu beschlossen werden, wobei Grundstücksgröße und Immobilie als Einheit zu sehen sind.
Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
Von Binse, leerem Stroh, Faulheit und Fäulnis
Herbert Schölch-Heimgärtner, Neuffen. Zum Leserbrief „Mehr Arbeit oder weniger Wohlstand“ vom 4. Juni.
Die übermittelte „Binsenweisheit“ des Friedrich Merz, wir müssten jetzt aber mehr arbeiten, ist leeres Stroh und wird nicht klüger, wenn Kunzmann ...
Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
Ein Beispiel für Qualitätsjournalismus
Eugen Wahl, Nürtingen. Zum Artikel „Judenhass ist nie zu rechtfertigen“ vom 5. Juni.
Armin Käfer gelingt es in seinem Leitartikel so gut wie alle Facetten und Zusammenhänge des eskalierenden Judenhasses bei uns und im Nahen Osten zu beleuchten. Dies ...