Melanie Schnabel, Frickenhausen-Tischardt. Zum Artikel „Startschuss für neue Tischardter Ortsmitte“ vom 22. Oktober. Tischardt bekommt also eine neue Ortsmitte. Wichtig ist eine Aufwertung des Platzes um das Rathaus mit Sitzgelegenheiten, ein neues Bürgerhaus und Parkplätze. Zudem sollen die Kurven entschärft werden, damit der Verkehr sich zukünftig noch schneller durch unseren Ort bewegen kann. Offenbar nicht so wichtig sind Fußgängerampeln für den sicheren Schulweg unserer Grundschulkinder. Lapidar bekommt man auf Nachfrage von der Gemeinde zu hören, dass dies ja außerdem eine Kreisstraße und deshalb die Gemeinde nicht zuständig sei und sie damit offenbar auch nichts angeht.
Sehr interessant fand ich auch, dass im Artikel von starkem Durchgangsverkehr die Rede ist, wo doch in der Vergangenheit Anfragen besorgter Eltern in der Regel stets auch mit dem Hinweis auf zu geringes Verkehrsaufkommen abgeschmettert wurden. Aus zweiter Hand höre ich zudem, dass der zuständige Herr bei der Kreisbehörde ohnehin der Meinung sei, dass die Kinder am besten aufpassen würden, wenn es überhaupt keine Ampeln und keinen Fußgängerüberweg gebe. Am Zebrastreifen sieht man regelmäßig Eltern stehen, die sicherheitshalber ihre Kinder lieber dort abholen, denn „Hand aufs Herz“, welcher Autofahrer kann von sich behaupten, dass er wirklich noch nie an einem Zebrastreifen „durchgefahren“ ist. Sei es aus Unachtsamkeit oder weil man es gerade eilig hat oder auch weil vielleicht ein parkendes Auto die Sicht erschwerte?
Ich kann dem Artikel mit seiner Aussage vom starken Durchgangsverkehr nur zustimmen. Tischardt ist nicht mehr das verschlafene Nest der 80er-Jahre. Dank der letzten diversen Baustellen in und um Nürtingen kennt mit Sicherheit jeder Autofahrer in der Gegend das Schleichwegle durch Tischardt. Auch ganz Kohlberg fährt auf dem Weg nach Nürtingen durch Tischardt und das in aller Regel mit überhöhter Geschwindigkeit bis direkt an die Kreuzung. Ich finde es sehr traurig und armselig, dass sich die Gemeinde hier so leicht mit dem Verweis auf die Zuständigkeit aus der Affäre zieht. Was muss passieren, damit endlich die Sicherheit unserer Kinder berücksichtigt wird? Muss erst eines der Kinder unter einem Auto liegen? Sicherlich haben wir in Tischardt weniger Schulkinder als in anderen Gemeinden, aber haben sie deshalb auch weniger Recht auf Sicherheit?
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
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