Katarzyna Warttmann, Nürtingen. Zum Artikel „Letzte Ausfahrt Schuluntersuchung“ vom 24. Januar. Die Idee mit der zweiten Schuluntersuchung halte ich für sinnvoll. Die frühere Feststellung der Mängel in der Sprachentwicklung bewegt hoffentlich die Eltern zur stärkeren Förderung der Kinder in diesem Bereich. Die Recherche für diesen Artikel ist jedoch auf der Strecke geblieben. Auch wenn die Namen von der Redaktion geändert wurden, sollte der Autor eines wissen: Oleg ist kein polnischer Vorname. Zudem ist das dargestellte Bild meiner Meinung nach wenig realistisch, weil die Tatsachen eigentlich genau andersherum aussehen. Durch meine aktive Mitgliedschaft in den deutsch-polnischen und polnischen Organisationen (zum Beispiel Deutsch-Polnisches Netzwerk, polnische Schule in Remseck) und viele Bekanntschaften in der polnischen Minderheit kann ich behaupten, dass in der Regel das Deutsche immer die aktive Sprache ist, das Polnische die passive. Es geht einfach nicht anders. Eher wird die polnische Sprache vernachlässigt. Wenn die Familie hier nämlich auf Dauer lebt, wird das Deutsche automatisch gefördert. Es gibt keine polnischen Enklaven, in denen es möglich wäre, ohne Deutschkenntnisse durchzukommen.
Ich kenne viele polnische oder deutsch-polnische Familien, habe aber noch kein Kind aus diesen Familien kennengelernt, das nach dem Besuch des deutschen Kindergartens größere Schwierigkeiten mit dem Deutschen hätte. Dies haben auch meine Bekannten bestätigt. Auch wenn es solche Fälle gibt, sind das entschieden nur Einzelfälle, nicht die Regel! Die Darstellung im Artikel will aber vom Gegenteil überzeugen. Auf diese Weise werden die alten Klischees genährt. Ich bin dagegen! Deswegen: doppelt geprüft hält besser.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...