Leserbriefe

Lenningen profitiert vom Steinbruch

Bernd Schmid, Grabenstetten. Seit Jahrzehnten profitiert der mittlere Neckarraum bei der Entsorgung von Bauaushub und Lieferung von Schottermaterial für Bauvorhaben von kurzen Anfahrtswegen in die Steinbrüche der vorderen Alb. Als vor Jahren der Flughafen erweitert und die Autobahn verlegt wurde, ging der Transport Tag und Nacht durch Grabenstetten und Erkenbrechtsweiler. Monatelang war wegen Kanalisationsarbeiten die Ortsdurchfahrt von Oberlenningen für den Schwertransport gesperrt. Auch in dieser Zeit ging der Umleitungsverkehr durch unseren Ort.

Da ein Teil des Steinbruchs an der Grabenstetter Steige auf Gemarkung Schlattstall liegt, erhält auch die Gemeinde Lenningen Gewerbesteueranteile. Versäumt wurde im Lenninger Tal der Bau einer dringend notwendigen Umgehungsstraße. Kein Mensch spricht vom Pkw-Verkehr, der in den letzten Jahren zugenommen hat. Warum wird nichts unternommen, dass die S-Bahn durchgehend von Stuttgart bis Oberlenningen verkehrt, um einen Teil des Berufsverkehrs auf die Schiene zu verlagern? Man könnte sich auch einen Bahntransport des Aushubmaterials bis Oberlenningen vorstellen. Die Steinbrüche müssen rekultiviert werden und jetzt geht es eben mit Material vom Albvorlandtunnel schneller.

Übrigens hat es der Bauernverband abgelehnt, dass ein Großteil des Aushubs für die Errichtung einer Lärmschutzwand an der Autobahn bei Wendlingen verwendet wird.

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