Rudolf Pfaff, Wendlingen. Zum Kommentar „Moskaus Untergang“ vom 16. April.
Moskaus Untergang – und unserer. Nichts ist gefährlicher, als einen gewaltbereiten Psychopathen– der (sogar atomar) bewaffnet ist – in die Enge zu treiben oder ihn zu demütigen. Überall wird Deeskalation gepredigt, beim Polizeieinsatz, in Schule, Beruf und Familie. Und in der Politik? Das allergrößte Unglück ist ein Krieg. Ihn zu verhindern, oder, obwohl noch schwerer, ihn zu beenden, muss das höchste Ziel sein. Da bettelt einer, bewaffnet bis an die Zähne, man möge ihm doch schriftlich zusichern, ihm nicht weiter auf den Pelz zu rücken. Wenn das keine Verhandlungschance ist. Die Chance wurde von unseren sogenannten Diplomaten vertan und abgelehnt. Natobeitritt nicht verhandelbar. Qui bono? Die Eskalation stoppte Nordstream2 und machte das Frackingas der USA zum Marktschlager. Alle andern hatten nur Nachteile. Die Amerikaner tun sich damit leicht.
Ein möglicher Krieg in Europa ist weit genug weg. Welche Petitesse wäre ein Nachgeben (mit Zusatzvereinbarungen) in diesem Fall gewesen gegenüber dem jetzt entstandenen Leid. Das Standard-Lösungsrezept: Immer drauf. Sanktionen, Waffen . . . Wie die Kinder, Schüler oder der Stammtisch. Ein Atomschlag Russlands wäre aber das europäische Inferno, das Aus. Der Zweite Weltkrieg eine müde Veranstaltung dagegen. Lasst uns unbedingt verhandeln. Hört auf, weiter Öl ins Feuer zu gießen. Kein Preis ist zu hoch für das Kriegsende. Ein geschickter Diplomat kann auch Putin in eine beabsichtigte Richtung ziehen. Und hofft nicht auf eine mögliche Niederlage Putins. Sie ist für uns lebensgefährlich.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...