Markus Eppinger, Köngen. Zum Artikel „Lärmschutz hat viele Facetten“ vom 3. Juli. Für den Lärmschutzwall – ein Geschäft, das sich rechnet.
In der kürzlich von der Gemeinde Köngen abgehaltenen Informationsveranstaltung konnten die Bürger erfahren, dass der Wall aus circa einer Million Tonnen Recyclingmaterial aufgeschüttet werden soll. Hierbei können auch Abbruchmaterialien wie Betonbruch, Ziegelbruch sowie Putz- und Mörtelreste eingebaut werden. Wenn man bedenkt, dass Entsorger in der Region circa 40 Euro für die Annahme von einer Tonne Bauschutt in Rechnung stellen, so wird schnell ersichtlich, dass sich hier das Entsorgungsunternehmen RemexConmin GmbH Deponiekosten im zweistelligen Millionenbereich spart. Um einen Lärmschutzwall zum Nulltarif zu bekommen, beabsichtigt die Gemeinde, sich dieses offensichtlich problematische Material von RemexConmin schenken zu lassen.
Die Konsequenzen, die dieser unsinnige Handel mit sich bringt, liegen aber auf der Hand: Für den Wall werden acht Hektar wertvolles Ackerland sowie Streuobstwiesen in Anspruch genommen. Auf Nachfrage, was mit den dort vorkommenden Fledermausarten und Feldlerchen geschehen soll, wird absurderweise darauf verwiesen, dass aufgrund der langen Bauzeit diese Arten ja Zeit genug hätten „umzuziehen“. Ein weiterer Umstand zeigt, dass das Projekt Lärmschutzwall von vorne bis hinten schöngeredet wird: So wird von Manfred Mezger (Geschäftsführer des Planungsbüros m-quadrat, welches für die Gemeinde die Grundstücksangelegenheiten abwickelt) suggeriert, dass sich die Grundstücksverhandlungen positiv entwickeln. Dabei verschweigt er, dass mehrere Grundstückseigentümer nicht bereit sind, zu verkaufen. Bekannt ist dieser Sachverhalt schon lange. Die Planungsträger wollen es nur nicht wahrhaben und planen munter weiter.
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