Gerhard Mayer, Nürtingen.
Klimaschützer: Gipfel droht zu scheitern.
Unsere Regierung behauptet, dass der CO₂-Ausstoß Deutschlands, der gegenwärtig unter zwei Prozent des weltweiten Ausstoßes liegt, bei null liegen muss, um das 1,5-Prozent-Ziel global zu erreichen. Die aktuelle Politik der „Fortschrittskoalition“ verschärft aber die Belastung der Atmosphäre erheblich. Der Wechsel von Erdgas zu amerikanischem Frackinggas ist durch die Freisetzung von Methan erheblich umweltschädlicher als Erdgas. Zusätzlich verursacht der Transport von Frackinggas weitere Verluste, die unsere Regierung ebenso vernachlässigt.
Der Zusammenhang von Militär und Krieg wird genauso vernachlässigt. Die USA haben 1997 bei der Konferenz in Kyoto erreicht, dass der militärische Anteil der Umweltbelastung durch das Militär von der UNO nicht veröffentlicht werden darf. Allein die Kriegsführung der USA im Irak-Krieg zwischen 2003 und 2011 summierte sich, so die Universität Oxford, auf 250 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalent.
Laut Angaben unserer Regierung sollen 2030 durch das Heizungsgesetz zwischen 4,5 und 11,9 Millionen Tonnen Treibhausgas eingespart werden. Zum Vergleich: Der niederländische Klimaforscher Lennard de Clerk hat für ein Jahr Ukrainekrieg 129 Millionen Tonnen CO₂ errechnet, also das mehr als Zehnfache dessen, was die „Fortschrittskoalition“ 2030 mit sehr viel Einschränkungen der Lebensverhältnisse der Bevölkerung erreichen will. Würde man in Berlin Klimaschutz wirklich ernst nehmen, müsste der Stellvertreterkrieg USA - Russland sofort eingestellt werden und nicht durch zweistellige Milliardenbeträge aus Deutschland weiter in die Länge gezogen werden. Die Außenministerin könnte sich durch eine Pendeldiplomatie zwischen Moskau und Kiew bleibende Achtung auf der Weltbühne erwerben. Warum ist unsere Regierung nur darauf aus, den Krieg und die Umweltzerstörung mit allen zur Verfügung stehenden Geldmitteln zu verteidigen? In welcher Blase leben die?
Warum kleben sich die Umweltschützer nicht an Panzer und Raketen?
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...