Maike Pfuderer, Stuttgart. Zum Leserbrief „Verkehrswende nur mit guten Alternativen“ vom 6. November.
Der Leserbriefschreiber schlägt einen wilden Bogen über alles, was ihm in den über 40 Jahren seines politischen Tuns am politischen Wettbewerber, vor allem an der grünen Partei, nicht passte. Angefangen beim Atomausstieg, den er mutmaßlich noch heute nicht für sinnvoll hält, auch wenn er im Grundsatz vollzogen und nicht reversibel ist, über die Energiewende, die auch durch den Wirtschaftsminister aus seiner Partei ausgebremst wird, bis hin zum Schienenverkehr, bei dem er Aussagen trifft, die schon vor fünf Jahren falsch waren und zu seinem mutmaßlichen „Lieblingsgrünen“, dem Verkehrsminister Winfried Hermann MdL. Aber der Reihe nach. Es stimmt, Frankreich hat den AKW-Ausstieg nicht vollzogen und Macron verrennt sich gerade in den Ausbau. Diesen wird er allerdings auch nicht durchsetzen, auch mangels politischer Mehrheiten. Es ist nicht nur die ungeklärte Entsorgung des Atommülls und das Risiko des Meilerbetriebs, die AKWs aus der Zeit fallen lassen, es ist auch der Klimawandel. Sinkende Flusspegel im Sommer zwingen Frankreich schon heute zum Import von regenerativem Strom aus Deutschland, da die Atommeiler nicht zu kühlen sind. Dies zu AKWs und Klimaschutz.
Der Ausbau erneuerbarer Energien. Hier kommt mir der ehemals langjährige Kreisvorsitzende der CDU wie der Brandstifter vor, der am lautesten nach der Feuerwehr ruft. Es war nicht zuletzt ein gewisser Peter Altmaier, der als Minister für Wirtschaft und Energie den Ausbau der Erneuerbaren blockierte. Da Bundesrecht vor Landesrecht gilt, kann da kein noch so wohlwollender Umweltminister im Land frei agieren. Wobei die Landes-CDU dem Ausbau ja zustimmt, es fehlt nur am Bundesrecht.
Zum Ausbau und zu den eingetretenen Verbesserungen im Schienenverkehr ist alles gesagt. Thaddäus Kunzmann ist nun 41 Jahre politisch tätig, so alt wie wir Grünen sind. Er hätte das eine oder andere von uns lernen können, wie seine gesamte Partei.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...