Gunnar Merkert, Großbettlingen. Zum Artikel „Gegner von Stuttgart 21 stürmen Baustelle“ vom 21. Juni. Es war nicht das erste Mal, dass die sogenannten Parkschützer in Stuttgart randalierten. Spätestens seit der Wahlnacht, als die Chaoten schon einmal den Bauzaun stürmten, kennt man den Charakter dieser Truppe. Erschreckend ist vor allem, dass im Internet viele S-21-Gegner die Randale runterspielen und als „friedliche Feierabendstimmung“ bezeichnen.
Der selbst ernannte Sprecher der Parkschützer, Matthias von Herrmann, hat die Aktionen verteidigt. Dieser hat schon öfters zu Rechtsbruch und zivilem Rechtsbruch aufgerufen, unter anderem beim Untersuchungsausschuss des Landtags. Dies ist in meinen Augen kriminell. Der Verkehrsminister Winfried Hermann war ja auch kurz nach Regierungsantritt am Bauzaun und sicherte den Parkschützern seine Unterstützung zu. Im Internet sind auch Bemerkungen zu lesen, dass sie das System stürzen wollen. Das erinnert doch stark an die Studentenrevolten von 1968.
Um was geht es? Es geht um den fälligen Neubau eines baufälligen Bahnhofs und nicht um den Sturz einer Diktatur. Die Zustände im Schlossgarten sind jämmerlich. Drogensüchtige, Drogendealer, Obdachlose und so weiter campieren dort. Ich war Zeuge, als im Schlossgarten die Polizei angepöbelt wurde, weil sie einen Messerstecher festnahm. Muss sich die Polizei eigentlich alles gefallen lassen? Ist das etwa ein rechtsfreier Raum, in dem alles erlaubt ist?
Der Charakter einer Regierung ist nun gefragt, aber keiner traut sich, hier durchzugreifen. Es geht so lange weiter, bis der erste Tote zu beklagen ist, und dann ist das Gejammere groß. Neun verletzte Polizisten, darunter ein schwerverletzter, sind Opfer genug.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...