Edmund Schraut, NT-Raidwangen. Zum Artikel „Daimler-Beschäftigte klagen gegen Job-Plattform“ vom 23. April. Mit einer Mischung aus leichtem Anflug von Irritation und erstauntem Kopfschütteln las ich den Exklusiv-Bericht. Mein Blick schweifte danach auf das Datum in der Kopfzeile, aber nein, es war tatsächlich nicht der 1. April!
Monierende Führungskräfte eines namhaften Automobilherstellers hatten es tatsächlich mit ihren „Luxusproblemen“ auf die Titelseite geschafft. Ironie pur – aber ja! Ich bin gespannt, wie dieser Artikel von Arbeitnehmern aufgefasst wird, die aufgrund der Corona-Krise ihren Arbeitsplatz gänzlich verloren, ohne eine Alternative im Unternehmen offeriert bekommen zu haben. Oder diejenigen, die von Umsatz-Boni, Corona-Prämien, Dienstwagen, Dividenden (trotz Kurzarbeit), Homeoffice-Regelungen, üppigem Gehalt und all den anderen schönen Dingen, auf die ein Daimler-Mitarbeiter mit E3-Status Anspruch hat, nur träumen können!
Also für mich ist hier jeder Sinn für Realität verloren gegangen, beziehungsweise hier hat Klagen auf hohem Niveau ein neues Level erreicht. Aber ich bin mir sicher, dass diese bedauernswerten Mandanten aus reiner Barmherzigkeit und ohne jeglichen Eigennutz vor Gericht vertreten werden, damit das Recht triumphiert und die armen Führungskräfte keine Powerpoint-Präsentationen mehr selbstständig erstellen müssen. Heul doch Puschelhäschen – heul doch!
Leserbriefe | 10.05.2025 - 05:00
Vielen Dank an die Ersthelfer
Irene Vinella-Maurer, Walddorfhäslach.
Wir möchten uns ganz besonders an die vielen Ersthelfer richten, die am Samstag, 3. Mai, im Ortsteil Grötzingen angehalten haben, um unserer gestürzten Tochter (Frau mit körperlichen Beeinträchtigungen) zu ...
Leserbriefe | 10.05.2025 - 05:00
Kirche und Staat
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Heil: Stumme Kirche ist dumme Kirche“ vom 2. Mai.
Eine politische Kirche ist immer eine Partei mit hilfreicher Tendenz zur nationalen Führung. Vergangenheit und Gegenwart erklären sich dazu. Nicht umsonst ...