Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Leserbrief „Europäisches Bündnis in der Verantwortung“ vom 30. Januar.
Im Namen freiheitlicher Werte und das stellvertretend für die Gruppierung um das demokratische Aushängeschild, ist die Einsatzabwägung für das ukrainische Prinzipopfer eine beschämende europäische Leistung. Es sind halbherzige und gemeinschaftshinderliche Verhaltensweisen mancher EU-Staaten, die verbal ihren Freiheitswillen und Hilfsbereitschaft bekunden, aber keine echte Stellung zum Ukraine-Geschehen (oder Menschenaufnahme) beziehen. Nach dem Motto, „lass das mal andere machen – nichts selbst herausfordern“.
Europa, der Wirtschaftsriese, signalisiert der Welt noch immer eine Krämerstatt nach Gusto beziehungsweise beim Würfelspiel zu sein, doch keine Energie, kein Charakterfeld, mit einheitlichem Willen zur Gegenwehr bei Gefahren – zur Verteidigung. Wenn Arten von Abwägung nur in Zurückhaltung zu suchen sind, dann sollte dieses Europa den lauthalsen Anspruch auf seinen Freiheits- und den Rechtewillen unterlassen oder den Stall ausmisten. Weniger kann mehr sein.
Diese Klage hat keine Gewaltforderung als Hintergrund, aber den Wunsch auf eine gemeinsame und angemessene Verhaltensweise in Verantwortung. Freiheit bei Rechtgeborgenheit kann kein Genusszustand sein, sondern Verpflichtung, diesen Segen auch für andere Gesellschaften einzufordern.
Leserbriefe | 17.05.2025 - 05:00
Stadtticket zu kündigen wäre fatal
Dorothea Röcker, Nürtingen. Zum Artikel „Eine knappe Mehrheit spricht sich gegen Nürtinger Stadtticket aus“ vom 8. Mai.
Vor fünf Jahren wurde das Stadtticket beschlossen, eine ermäßigte Tageskarte des VVS, die nur im Stadtgebiet gilt. Seither sind ...
Leserbriefe | 17.05.2025 - 05:00
Geheime Abstimmung?
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Merz erst im zweiten Anlauf zum Kanzler gewählt“ vom 7. Mai.
Dieses Mal verzichtet man – zumindest offiziell – auf Nachforschungen, welche Abgeordneten den zweiten Wahlgang für Merz zu verantworten haben. ...