Jürgen Groschupp, Großbettlingen. Zum Artikel „Verirrte Insekten?“ vom 18. September. Der Beitrag hat zum weltweiten Insektensterben die wesentlichen Ursachen genannt: Lebensraumvernichtung, Pestizidbelastung, Luftschadstoffe, Lichtverschmutzung. „Bienen spüren Strahlung“, heißt es dort. Unter Hinweis auf den Naturschutzbund e. V. (Nabu), diagnose:funk e. V. und den Luxemburger Insektenforscher A. Till zeigt der Artikel aber auch, weshalb besonders Bienen betroffen sind: Till hatte in 70 (von 190 gesichteten) wissenschaftlichen Studien entdeckt, dass elektromagnetische Strahlung (zum Beispiel Mobilfunk) für Schäden an Orientierungssinn, Fortpflanzung und anderem verantwortlich sind.
Diagnose:funk-Vorstandsmitglied P. Hensinger stellt fest, dass das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) sämtliche für sie negativen Studienergebnisse ausklammert. Der Aufbau des 5G-Netzes steht vor der Tür. Schützt das BfS die Strahlen anstatt Mensch und Tier? Meine Recherche: Der Biophysiker Dr. Ulrich Warnke entdeckte bereits 1973, dass Bienen unter dem Einfluss niederfrequenter Felder des Mobilfunks Stressreaktionen, erhöhte Aggressivität und ein stark reduziertes Rückfindeverhalten zeigen. Der Wissenschaftler Professor Hermann Stever untersuchte 2005 dieses Verhalten unter Einwirkung dieser elektromagnetischen Strahlung. Das österreichische Bundesministerium für Land-, Forst-, Wasserwirtschaft und Umwelt schrieb 2006 an den Nationalrat Dr. Andreas Khol, dass wissenschaftliche Untersuchungen nachweisen konnten, wie sich niederfrequente elektromagnetische Felder negativ auf Bienen auswirken können.
Die 2013 erschienene Bienenstudie der Freien Universität Berlin zeigte, dass dieser Mobilfunk das Kommunikations- und Navigationssystem der Bienen stört. Ursachen des Bienensterbens, die seit Jahrzehnten bekannt sind! Doch diese Fakten will man angesichts der 5G-Euphorie offensichtlich immer noch nicht sehen! Was ist uns wichtiger: die Bienen und auch unsere Gesundheit oder selbstfahrende Autos mit unzähligen, weiteren Sendemasten?
Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
Von Binse, leerem Stroh, Faulheit und Fäulnis
Herbert Schölch-Heimgärtner, Neuffen. Zum Leserbrief „Mehr Arbeit oder weniger Wohlstand“ vom 4. Juni.
Die übermittelte „Binsenweisheit“ des Friedrich Merz, wir müssten jetzt aber mehr arbeiten, ist leeres Stroh und wird nicht klüger, wenn Kunzmann ...
Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
Ein Beispiel für Qualitätsjournalismus
Eugen Wahl, Nürtingen. Zum Artikel „Judenhass ist nie zu rechtfertigen“ vom 5. Juni.
Armin Käfer gelingt es in seinem Leitartikel so gut wie alle Facetten und Zusammenhänge des eskalierenden Judenhasses bei uns und im Nahen Osten zu beleuchten. Dies ...