Leserbriefe

Impfung für Kinder – Eltern entscheiden

Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Leserbrief „Impfung für Kinder – Wo sind die Eltern“ vom 29. Mai.

„Impfzwang für Kinder und Jugendliche . . . geht gar nicht!“ Das schreibt jemand in der Nürtinger Zeitung. Quer durch alle Parteien und orakelnden Köpfe hindert oft der Missbrauch in Zeiten des Dritten Reichs und Fiktives, sich des Grundgesetzes für kollektive Entscheidungen zu bedienen.

Den „allgemein mündigen“ Bürger (in diesem Fall die Erziehungsberechtigten) gilt es um keinen Preis zu bevormunden. Bei Corona, also zu Ansteckung, Tod oder Überleben sind es ganz persönliche Entscheidungen, die der Einzelne für den anderen treffen darf. Die oft einfältigen Egoismen einer Minderheit und hehren Beweggründe von Parteien dürfen so den Gesundheitszustand einer Nation im Wechsel- und Pandemiespiel nötigen. Wie man das Leidenden und den Eltern, Kindern und anderen Hinterbliebenen von Opfern erklären mag? Besser nicht.

Ein Volk, das lieber bereit ist, sich zugrunde richten zu lassen, als kollektiv nötige Einschränkungen und Unfreiheiten auf Zeit beziehungsweise eine Impfdosis in Kauf zu nehmen, hat eine Fessel, die nicht nur das Fürchten bedingt, sondern ein Fürchten zur Überlebensdisziplin erhebt. Eine Gesellschaft, die sich selbst nicht traut, kann sich nur ändern oder künftig von Unvernunft geführt beziehungsweise verführt werden – alles innerhalb einer nahezu perfekten Verfassungsordnung – das geht.

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