Gunhilt Faisst, NT-Hardt. Zum Artikel „Käfighaltung von Legehennen verboten“ vom 31. Dezember. Hier wird mit der Bezeichnung „Kleingruppe“ eine Verschleierungstaktik betrieben. Eine Kleingruppe ist in Wirklichkeit ein Käfig für 20 bis 60 Legehennen, wobei jeder Henne eine Fläche der Größe von eineinviertel DIN-A4-Blättern zugestanden wird, also kaum mehr als in der herkömmlichen Käfighaltung. Die Höhe der neuen Großkäfige beträgt 50 bis 60 Zentimeter, nicht mehr – denn die Käfige müssen stapelbar sein für industrielle Großanlagen. Eine Neuerung sind die im Großkäfig angebrachten Sitzstangen als Ausweichmöglichkeit in der drangvollen Enge. Diese Sitzstangen sind aber eher Barrieren oder Stolperstangen für die 30 Zentimeter großen Tiere. Die sitzenden Hennen werden von unten mit dem Schnabel gepickt und finden keine Ruhe.
Bisher wurden schon allein in Niedersachsen 1,9 Millionen Legehennen in die sogenannte Kleingruppenhaltung eingestallt. Aufnahmen aus dem Alltagselend in diesen neuen Eierfabriken stehen in klarem Kontrast zu den Werbefilmen der Käfighersteller. Die Legehennenindustrie fordert für die neuen Großkäfige eine eigene Kennzeichnung. Es soll nicht die Nummer 3 sein. Käfigei aus Quälerei passt nicht in ihr Marketingkonzept.
Leserbriefe | 30.10.2025 - 05:00
Machterhalt um jeden Preis
Eugen Schnell, Nürtingen. Zum Artikel „Politiker warnen vor Spionage durch AfD“ vom 23. Oktober.
Der Thüringer Innenminister Georg Maier (SPD) sowie der Vorsitzende des Geheimdienst-Kontrollgremiums, Marc Heinrichmann, und Jens Spahn, der ...
Leserbriefe | 30.10.2025 - 05:00
Die wahren S21-Verlierer
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Bahn zahlt die Mehrkosten bei Stuttgart“ vom 25. Oktober.
Jetzt ist es vom Gericht endgültig bestätigt, meldet auch die Zeitung auf Seite 11 am 25. Oktober: „Bahn zahlt die Mehrkosten bei Stuttgart 21“. ...