Dr. Valentin Schoplick, Schlaitdorf. Zum Artikel „Werden nicht zum Zahlmeister Europas“ vom 9. Juli. Große Worte: Der CDU-Bundestagskandidat Michael Hennrich, den wir eher als gemäßigt kennengelernt haben, wird mit den Worten zitiert: „Euro-Bonds wird es mit uns nicht geben.“ Und Frau Merkel tönt, dass es so etwas nicht geben werde „solange ich lebe“. Der Mensch denkt nach: „Meint sie, sie könne bis an ihr Lebensende Bundeskanzlerin bleiben?“
Große Worte kommen vielleicht bei vielen Deutschen gut an, aber sie sind nicht hilfreich; sie schaden der Verhandlungsposition bei sensiblen Gesprächen. Es gilt halt der alte lateinische Spruch „fortiter in re, suaviter in modo“ (hart in der Sache, aber konziliant in der Art).
Vor allem geht es ja in der jetzigen Situation darum, Europa, dieses schwierige, aber historisch einmalige Gebilde, zu erhalten. Und, ach ja, da offensichtlich heute oft Geld das wichtigste Kriterium ist: Wir Deutschen sind auch die Hauptprofiteure von Europa. In der Sache fällt es mir schwer, trotz aller Zeitungslektüre eine Entscheidung für oder gegen die Euro-Bonds zu finden. Die Vermutung liegt nicht fern, dass auch die politisch Handelnden nicht so genau durchblicken. Das soll aber keine pauschale Politikerschelte sein.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...