Dietmar Helmers, Westerheim.
Es ist eines der wichtigsten Schlüsselministerien der neuen Regierung, doch „Bald-Kanzler“ Olaf Scholz ziert sich nun bereits seit Tagen, eiert herum und will oder kann sich nicht entscheiden. Dabei wäre doch gerade diese Personalie angesichts der durch die Decke gehenden Corona-Fallzahlen wichtiger denn je und es wäre jedenfalls von immensem Vorteil, wenn der neue Ressortchef nicht Knall auf Fall ins Amt kommt, sondern sich bereits frühzeitig in die neue Materie intensiv eingearbeitet hätte.
Dabei gibt es doch seit Beginn der Pandemie mit Professor Dr. Karl Lauterbach einen heimlichen Gesundheitsminister mit ausgewiesenem Sachverstand und allen Fähigkeiten, die ihn gerade für so ein Spitzenamt prädestinieren. Nachdem jedoch offensichtlich die fachliche Qualifikation gegenüber der Quotenregelung eher eine untergeordnete Rolle zu spielen scheint und das Kabinett stattdessen streng ausgeglichen mit Frauen und Männern besetzt sein muss, ist mit Karl Lauterbach eben ein Mann zu viel in der Runde. So wird wohl der fachlich hoch angesehene, allseits hoch geschätzte Gesundheitspolitiker Professor Dr. Karl Lauterbach Opfer der komplizierten Proporz-Mechanismen sowie der Geschlechtergerechtigkeit von Olaf Scholz und muss fürchten, dass der Kelch abermals an dem Sozialdemokraten vorbeigeht, nur weil er das falsche Geschlecht hat.
So darf er zwar weiterhin die Corona-Pandemie erklären, der Bundesrepublik aber nicht als Gesundheitsminister dienen. Wo sind wir gelandet, armes Deutschland!
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...