Helmut Hartmann, Nürtingen. Zum Artikel „Hoffnung für Ausländer“ vom 8. Juli. Das Land Baden-Württemberg hat im Bundesrat eine Initiative eingebracht zur Beschäftigungsduldung. Dies ist nur ein ganz kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber keinesfalls ausreichend.
In Nürtingen leben 112 Personen mit dem Status „geduldet“. Sie leben hier – oft seit Jahren – unter uns, in städtischen Unterkünften und bekommen einen Pauschalbetrag zum Leben, ähnlich der Sozialhilfe. Alleine in Nürtingen kostet dies mehrere Hunderttausend Euro und wird vom Landkreis ersetzt.
Sie dürfen nicht arbeiten, sollen anständig sein und nicht negativ auffallen. Die meisten von ihnen möchten arbeiten und ihr Leben selbst finanzieren. Wir ehrenamtliche Integrationshelfer möchten ihnen helfen, wir sind aber meist hilflos. Ein großes Problem: die Betroffenen haben oft keine gültigen Papiere. Für eine „Beschäftigungsduldung“ geht ohne Papiere gar nichts. Wenn sie sich aber verpflichten einen neuen Pass zu beantragen befürchten sie, rasch abgeschoben zu werden und diese Befürchtung können wir nicht widerlegen.
Wann endlich gibt es eine überparteiliche Initiative, diesen anständigen Geflüchteten eine echte Chance zu geben?
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...