Leserbriefe

Empfehlung: Den Römerbrief zu lesen

Gerda Munz, Frickenhausen. Zum Artikel „Pfarrer proben den Aufstand“ vom 16. Januar. Es ist schon merkwürdig, wie viele Pfarrer den Aufstand gegen einen eindeutigen, wenn auch knappen Beschluss der Synode proben. In einer Pressemeldung war von 80 Prozent der Geistlichen die Rede. Wie wurde diese hohe Prozentzahl überhaupt ermittelt? Gehört dies zur Meinungsmache? Die Bibel beurteilt den gleichgeschlechtlichen Verkehr durchweg negativ. Die vielfältigen Versuche zur Rechtfertigung, durch die Befürworter einer Ehe für alle, sind für mich nicht überzeugend. Es wäre allemal klüger, darauf zu hören, was Gott dazu sagt.

Gerade im Römerbrief wird deutlich klar gemacht, wie Gott zu homosexuellen Beziehungen steht. Sie sind in seinen Augen Sünde, genau so wie alle anderen Aufzählungen in seinen Sündenkatalogen. Römer 1–2; Eph. 5, 3–5; 2. Tim. 3, 1–5; 2. Petr. 2, 14–19. Sein Kommentar: „Sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhms, den sie bei Gott haben sollten, Römer 3, 23 und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade, durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.“ Römer 3, 24. Von daher frage ich: Dürfen Pfarrer segnen, was in Gottes Augen Sünde ist?

„Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln . . .“ Römer 6, 3–4. „Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen.“ Römer 6, 6.

Wer immer noch Zweifel hat, den lade ich ein, einmal den ganzen Römerbrief zu lesen. Es sollte dennoch eine Selbstverständlichkeit sein, dass in den Kirchengemeinden auch homosexuell empfindende Menschen ihren Platz finden, wenn auch ohne Paarsegnung.

Zur Startseite