Hans Fröhlich, Frickenhausen-Tischardt. Zum Artikel „Geistige Brandstiftung: Rassenwahn und seine Folgen“ vom 11. September. Es ist erschütternd zu lesen, wie eine Horde von dilettantischen Rassisten in einem Kulturland wie Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg an die Macht kam. Am stärksten trifft es mich, mir vorzustellen, wie knapp meine Eltern in Berlin noch Ende 1938 dem Tod entkommen konnten. Als „Mischehe“ (Vater Jude, Mutter Arierin) erkannt, wären sie sofort von der Gestapo hingerichtet worden. Nur auf Umwegen konnte meine Mutter ihren verschleppten Geliebten aus dem KZ in Polen befreien, das in der „Kristallnacht“ geplünderte Pelzgeschäft aufrechterhalten und, wie in einem Krimi, mit viel Mut einen Fluchtplan nach Argentinien durchführen. Als Alteinsiedler mit viel Vergebungskraft, Zuversicht und positivem Denken habe ich auch meine Familie in die Heimat meiner Eltern bringen lassen. Unsere Religion ist die volkstümlich-klassische Musik und wir glauben, dass eine menschliche Einstellung im Sinne Jesu Christi – „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ – immer einen Weg zur Versöhnung zu geistig zwiespältigen Menschen finden wird.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...